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Der Gatte der verunglückten Bergsteigerin wurde mit dem Rettungshubschrauber RK1 ins Tal geflogen und vom Roten Kreuz betreut.
SYMBOLFOTO Der Gatte der verunglückten Bergsteigerin wurde mit dem Rettungshubschrauber RK1 ins Tal geflogen und vom Roten Kreuz betreut. © KK

Mit Bruder und Ehemann unterwegs:

50 Meter abgestürzt: Bergsteigerin tödlich verunglückt

Malta/Hafnergruppe – Eine 48-jährige Frau aus der Steiermark startete gemeinsam mit ihrem 48-jährigen Gatten und ihrem 44-jährigen Bruder am gestrigen Sonntag, dem 20. September, gegen 15.45 Uhr eine mehrtätige Wanderung. Heute Morgen kam es dabei zu einem tragischen Unfall.

 2 Minuten Lesezeit (247 Wörter) | Änderung am 21.09.2020 - 18.15 Uhr

Die 48-Jährige und ihre zwei Begleiter gingen gestern ausgehend vom Parkplatz bei der Kölnbreinsperre über den Salzgittersteig zur Kattowitzer Hütte, Hafnergruppe, Gemeinde Malta, Bezirk Spittal an der Drau, um dort zu nächtigen und am Folgetag den großen Hafner zu besteigen.

Bergsteigerin stürzte rund 50 Meter ab

Gegen 07.15 Uhr stieg die Gruppe erfahrener Bergsteiger zum Gipfel des großen Hafner auf. Sie entschlossen sich weiter auf den Kleinen Hafner abzusteigen. Die Frau ging vor ihrem Mann. Bei Abstieg vom Großen Hafner stürzte sie aus bisher unbekannte Ursache beim dortigen Felsgrat auf etwa 3040 Metern Seehöhe über steiles felsfreies Gelände rund 50 Meter in Richtung Ochsenkar ab. Ihr Mann umging die Stelle und konnte schließlich zu seiner Frau absteigen. Er setzte die Rettungskette in Gang. Ihr Bruder stieg ebenso zur Abgestürzten ab. Nach Eintreffen des Notarztes des Rettungshubschraubers RK1 konnte dieser nur mehr den Tod der Frau feststellen.

Keine Hinweise auf Fremdverschulden

Der Gatte der Verunfallten wurde vom RK1 ins Tal geflogen und auf der Polizeiinspektion Gmünd durch das KIT des Roten Kreuzes betreut. Der Leichnam wurde mittels Seilbergung durch den Polizeihubschrauber geborgen und ins Tal geflogen. Die durchgeführten Ermittlungen am Absturzort durch die Alpinpolizei ergaben keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden. Die Bergrettung Lieser/Maltatal stand ebenfalls im Einsatz und begleitete den Bruder der Verstorbenen von der Kattowitzer Hütte zu Fuß ins Tal.

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Rund 50 Meter stürzte die Steiererin ab.

Rund 50 Meter stürzte die Steiererin ab. - © Polizei/AEG (Alpine Einsatzgruppe)