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Leben - Klagenfurt
Wiedervereint! Pluto mit Simon Mihorič von Srce za Bulle
Wiedervereint! Pluto mit Simon Mihorič von Srce za Bulle © TiKo/Zesar

Ein Schicksal, das die Herzen berührt:

Missbraucht und verirrt: Endlich darf Pluto glücklich sein

Klagenfurt – Als vor einigen Tagen der braun-weiße Rüde Pluto in Arnoldstein auftauchte, wusste noch niemand, welchen spektakulären Fall der tierische Rettungseinsatz zutage bringen würde. Hinter dem Hund lagen Hundekämpfe, ein Unfall und monatelange Einsamkeit.

 3 Minuten Lesezeit (418 Wörter)

Als vor einigen Tagen eine polizeiliche Meldung bei der Tierrettung Kärnten eingelangte, wusste noch niemand, welchen spektakulären Fall der folgende Einsatz zutage bringen würde. Bereits mehrfach war in Arnoldstein ein braun-weißer Hund gesichtet worden. Es war unklar, woher er kam oder zu wem er gehörte. Nachdem der Hund wiederholt auf den Strohballen eines ansässigen Landwirts geschlafen hatte, musste jedoch angenommen werden, dass der Rüde keinen Besitzer hatte – oder nicht mehr zu ihm fand.

Das Schicksal ließ sie nicht mehr los

Als Melanie Novak, Hundefriseurin und ehrenamtliche Mitarbeiterin des TiKo Klagenfurt, von dem Hund hörte, ließ sein Schicksal sie nicht mehr los. Umgehend kontaktierte sie Markus Burkhardt vom Tiersuchverein Pettrailer, der eine große Hunde-Lebendfalle neben dem Schlafplatz des Tieres aufstellte. So gelang es den Hund einzufangen.  Der unbekannte Rüde wurde im weiteren Verlauf ins TiKo gebracht. Dort war es schließlich möglich seinen Chip auszulesen. Da aber keine Registrierung in der internationalen Tierdatenbank hinterlegt war, mussten die Recherchen der TiKo Mitarbeiter ausgeweitet werden. Dabei gelangten sie an ein Tierheim in Kroatien, wo Pluto – so der Name des Vierbeiners – im nationalen Register eingetragen war.

Für Hundekämpfe missbraucht

Wie sich herausstellte, war Pluto von der Tierschutzorganisation „Srce za bulle – Herz für Bullies“ von einem 14 Meter hohen Hausdach in Kroatien geborgen worden. Der für Hundekämpfe missbrauchte Hund hatte sich vermutlich auf der Flucht vor seinen Peinigern selbst in diese missliche Lage gebracht. Nach seiner waghalsigen Rettung wurde Pluto an einen neuen Besitzer in Slowenien vermittelt. Doch schon nach zwei Wochen des Zusammenlebens passierte der nächste Schicksalsschlag. Bei einer gemeinsamen Autofahrt kam es zu einem schweren Unfall. Pluto wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und lief im Schock davon. Seitdem war er spurlos verschwunden.

Filmreifes Happy End

Die Tierschutzorganisation organisierte umgehend eine weiträumige Suche mit 10.000 Flyern sowie Suchmeldungen in Radio und Fernsehen. Doch alle Bemühungen blieben erfolglos. Dementsprechend groß, war die Erleichterung und Freude, als das TiKo, nach mehr als drei Monaten Kontakt zu Simon Mihorič von der slowenischen Tierschutzorganisation aufnahm und über Plutos Verbleib berichtete. Er reiste sofort an, um Pluto in die Arme zu schließen und nach Hause zu bringen. Mittlerweile ist Pluto wieder bei seinem Besitzer angekommen. Die beiden sind überglücklich und arbeiten nun gemeinsam daran, sich von ihren traumatischen Erlebnissen zu erholen. Auch Novak freut sich über das filmreife Happy End.

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Filmreifes Happy End für Pluto!

Filmreifes Happy End für Pluto! - © TiKo/Zesar

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