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Wirtschaft - Kärnten
AK-Goach: „Anhebung des Arbeitslosengeldes muss als Schutz vor Armut gesehen werden!“
AK-Goach: „Anhebung des Arbeitslosengeldes muss als Schutz vor Armut gesehen werden!“ © Montage: 5min.at & AK/Jost&Bayer

"Als Schutz vor Armut"

AK-Präsident fordert An­hebung des Arbeitslosen­geldes

Kärnten – AK-Präsident Günther Goach fordert eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes: „Die Anhebung des Arbeitslosengeldes muss als Schutz vor Armut gesehen werden!“

 2 Minuten Lesezeit (253 Wörter) | Änderung am 25.09.2020 - 10.09 Uhr

„Unverschuldet in Armut abzurutschen, darf in einem Land wie Österreich nicht passieren!“, mahnt Günther Goach angesichts einer Arbeitslosenquote von fast neun Prozent in Kärnten und bekräftigt erneut seine Forderung nach einer Erhöhung des Arbeitslosengeldes. „Es geht nicht etwa um die Schaffung von Luxus, sondern schlichtweg um die Vermeidung von Armut. Eine Erhöhung der Nettoersatzrate auf 75 Prozent wäre auch schon deshalb sinnvoll, weil das Geld ohnehin wieder eins zu eins in den Wirtschaftskreislauf fließt!“, so der AK-Präsident.

Ins gleiche Horn wie LHStv. Gaby Schaunig – in der gestrigen Landtagssitzung – stößt Günther Goach. Schaunig forderte zur Entlastung des Arbeitsmarktes unter anderem eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes.

Arbeitslosenquote von 8,7 Prozent

Mit August verzeichnete Kärnten eine Arbeitslosenquote von 8,7 Prozent. Das sind 20.780 Personen, die beim AMS als arbeitslos vorgemerkt sind. „Diese Menschen sind unverschuldet in die Krise geschlittert und müssen nun mit 55 Prozent ihres früheren Einkommens das Auskommen finden. Wohnen, Essen, Versorgung der Kinder, Bildung; von Freizeit spreche ich erst gar nicht. All das sollte man mit fast der Hälfte weniger bezahlen – eine Katastrophe für viele Betroffenen“, mahnt Goach. 18.000 Arbeitnehmer befinden sich außerdem derzeit in Kurzarbeit.

Mehr Arbeitslosengeld hilft auch Unternehmen

„Wir wissen, dass Arbeitssuchende ihr Geld nicht unter dem Kopfpolster verstecken, sondern jeder Euro faktisch eins zu eins in den Konsum fließt. Damit sind diese Menschen eine nicht unwesentliche Konjunkturstütze“, so Goach und fügt abschließend hinzu: „Auch die öffentliche Hand würde davon profitieren – durch die eingehobene Mehrwertsteuer.“