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Sport - Kärnten
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Praxistaugliche Grundlage nötig

“Dringender Handlungsbedarf im Sportbereich”: SPÖ fordert klare Richtlinien

Kärnten – Die SPÖ sieht Dringenden Handlungsbedarf im Sportbereich. Der Bund müsse mit klaren Richtlinien "Planungssicherheit für Veranstalter schaffen und praxistaugliche Lösungen anbieten."

 2 Minuten Lesezeit (303 Wörter)

„Im Gespräch mit geladenen Experten wurden kürzlich die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Sportbereich und die entsprechenden Maßnahmen der Bundesregierung thematisiert“, berichtet der Vorsitzende, SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser, aus der kürzlich stattfindenden Sitzung des Sportausschusses im Kärntner Landtag.

Verordnungen in der Praxis “unvereinbar”

„Was die Unterstützung des Bundes für die Sportveranstalter, Vereine und alle Sportbegeisterten in den Bundesländern und in Kärnten anbelangt, ergibt sich kurz gesagt ein desaströses Bild. Anstatt sich wirklich um die Anliegen der Betroffenen zu kümmern, beschränkt sich die Bundesregierung anscheinend darauf, immer neue Verordnungen zu erlassen, die vor allem mit der tatsächlichen Praxis bei mittleren und kleineren Vereinen und Veranstaltungen völlig unvereinbar sind“, kritisiert Seiser die völlig mangelhafte Praxistauglichkeit.

Auszahlungsquote sei zu niedrig

Das belegt für Seiser auch die bis dato äußerst niedrige Auszahlungsquote der Förderungen:
„Das insgesamt für alle Vereine zur Verfügung stehende Förderungsvolumen beträgt österreichweit 700 Millionen Euro. Für den Sport wurden davon erst magere 25 Millionen Euro ausbezahlt. Das spricht eine deutliche Sprache: Dieses Geld kommt nicht bei den betroffenen Vereinen und Veranstaltern an, weil die Richtlinien eben völlig an der Praxis vorbeigehen. Von Mitteln, die in Wien bei der Bundesregierung herumliegen anstatt in den Ländern konkrete Verbesserungen zu erwirken, hat niemand etwas. Hier brauchst es schleunigst eine Kurskorrektur“, fordert Seiser.

Praxistaugliche Grundlage gefordert

„Allein in Kärnten gibt es 1.600 Sportvereine mit 35.000 ehrenamtlich arbeitenden Funktionärinnen und Funktionären und 160.000 Mitgliedern. Es geht bei diesen Fragen nicht nur um ihren Einsatz, ihre Begeisterung und ihre Leidenschaft für den Sport. Es geht ebenso um die wirtschaftliche Existenz der Veranstalter: Sie brauchen endlich eine transparente und praxistaugliche Grundlage, um für die Zukunft planen und Arbeitsplätze sichern zu können“, schließt Seiser.