Sämtliche Anhalteversuche missachtet
Erst ein Unfall stoppte Villacher Geisterfahrer in Niederösterreich
Purkersdorf (NÖ) – Die Autobahn-Polizei versuchten den Geisterfahrer aus Villach in der Nacht auf Montag mehrmals anzuhalten. Dieser umfuhr die Einsatzfahrzeuge einfach. Im Gemeindegebiet von Melk krachte er dann gegen den Anhänger eines entgegenkommenden Klein-Busses.
Wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich berichtet, lenkte ein 49-jähriger Geisterfahrer aus Villach am Montag, dem 2. November 2020, gegen 3.50 Uhr früh, einen PKW auf der A1 West Autobahn, im Bezirk St. Pölten Land entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung.
Er umfuhr die Einsatzfahrzeuge einfach
Bedienstete der Autobahn-Polizeiinspektionen Altlengbach, Melk und Krems versuchten den Geisterfahrer mehrmals anzuhalten, indem sie Anhaltezeichen wie Blaulicht, Lichthupe und Anhaltestab zum Einsatz brachten. Der Lenker missachtete jedoch sämtliche Anhalteversuche. Er umfuhr die Einsatzfahrzeuge sogar und setzte seine Fahrt fort.
Unfall auf Höhe von Melk
Im Gemeindegebiet von Melk prallte der Villacher gegen den Anhänger eines entgegenkommenden, rumänischen Klein-Busses. Die beiden beteiligten Lenker sowie die acht Insassen des Klein-Busses blieben unverletzt. Der vom 49-Jährigen gelenkte PKW und der Anhänger des Klein-Busses wurden schwer beschädigt.
Mehrere Alkomattest verliefen negativ
Die mit den Fahrzeuglenkern durchgeführten Alkomattests verliefen negativ. Dem Villacher wurde die Lenkberechtigung vorläufig abgenommen. Er wird der Staatsanwaltschaft St. Pölten und den zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden angezeigt.