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Leben - Kärnten
Kommentar
SYMBOLFOTO © BMI/Gerd Pachauer

LESERBRIEF:

Respekt für die Polizei, die für unsere Sicherheit ihr Leben riskiert

Wien/ Kärnten – Terrorangriff in Wien. Der Einsatz der Polizei dauerte bis in die frühen Morgenstunden – Die Forderung der „Grünen“, die Polizei in Wien zu entwaffnen, dürfte wohl endlich vom Tisch sein...

 2 Minuten Lesezeit (357 Wörter) | Änderung am 03.11.2020 - 11.16 Uhr

In den westlichen Demokratien, davon ist Österreich noch nicht ausgeschlossen, ist in den letzten Jahren der Respekt vor Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, leider tiefgreifend gesunken. Beim Einsatz von Polizistinnen und Polizisten eskalieren Situationen manchmal aus nichtigem Anlass, so kann beispielsweise die Aufforderung, sich auszuweisen, zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führen! Neben fehlendem Respekt, senken Alkohol und Drogen die Hemmschwelle, Polizeibeamte anzugreifen.

Der Gefahr im Alltag ausgesetzt

Die Polizisten sind selber schuld, dass sie jetzt verletzt sind“, war die Aussage zweier „Afghanen“, nachdem sie in Wels zwei Polizisten mit Fußtritten und Faustschlägen niedergeschlagen hatten. Grund: Die Beamten hatten die Asylwerber aufgefordert, sich etwas leiser zu verhalten! Immer häufiger sind Polizeibeamtinnen und -beamte, nicht nur bei der Terrorbekämpfung sondern auch in ihrem ganz normalen Berufsalltag, von Übergriffen betroffen, dabei reichen die Angriffe von Beleidigungen über einfache und schwere Körperverletzungen, sogar bis zu Tötungsdelikten – unter Umständen nur wegen einer Verkehrskontrolle.

Falsche Adresse für Frustabbau

Dabei wird zumeist übersehen: Hinter der Frau oder dem Mann in Uniform steckt eine Mutter, ein Vater, eine Tochter oder ein Sohn. Auch Polizistinnen und Polizisten haben neben ihrem Beruf ein Privatleben, Familien und Freunde! Es ist zwar richtig, dass sich unsere Gesetzeshüter freiwillig für ihren Beruf, mit all seinen Gefahren, entschieden haben, niemand ergreift jedoch diesen Beruf mit dem Selbstverständnis, tagtäglich und in jedweder Situation, lebendige Zielscheibe und Ventil für den angestauten Frust in unserer Gesellschaft zu sein.

Das eigene Fehlverhalten…

Leider gibt es immer mehr Menschen, auch in Österreich, die nicht akzeptieren wollen, dass sie für ihr Fehlverhalten ermahnt, zur Kasse gebeten oder gar strafrechtlich verfolgt werden. Die Schuld an dieser misslichen Situation wird nicht im eigenen Verhalten, sondern bei den staatlichen Anordnungen und Gesetzen gesucht. Unser Rechtsstaat wird zunehmend als repressives Organ empfunden, das die persönliche Entfaltung behindert! Die Polizei, als Vertreter dieser „staatlichen Gewalt“, wird dabei immer mehr zum Feindbild. Das hat sich auch in der Coronakrise gezeigt. Da der Staat als solcher nicht greifbar ist, richten sich die Aggressionen auf seine ausübenden Repräsentanten, dabei haben die Beamten unseren Respekt verdient. 

Von Hans Peter Jank, Leserbrief. 

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