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Politik - Kärnten
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Appell an die Bundesregierung

Landeshaupt­mann: “Bildungs­ein­richtungen offen halten”

Kärnten – Angesichts der wieder aufflammenden Diskussion um mögliche Schließungen von Bildungseinrichtungen, wendet sich Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser einmal mehr mit einem eindringlichen Appell an die Bundesregierung: "Ich fordere ein klares Bekenntnis, die Bildungseinrichtungen offen zu halten."

 2 Minuten Lesezeit (247 Wörter)

„Ich fordere sowohl vom Bundeskanzler, als auch von Vizekanzler und Gesundheitsminister ein klares Bekenntnis, die Bildungseinrichtungen – Kindergärten ebenso wie Pflichtschulen – jedenfalls offen zu halten. Nicht nur, dass es kein von Bildungseinrichtungen ausgehendes verstärktes Infektionsgeschehen gibt, der langfristige Schaden und die Benachteiligung von sehr vielen Kindern und Jugendlichen einer ganzen Generation wären enorm“, macht LH Peter Kaiser deutlich.

Regierung müsse langfristige Folgen abwägen

Kaiser erwarte sich von der Bundesregierung bei allen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus, die langfristigen Folgen besser abzuschätzen und abzuwägen: „[…] Wenn klar ist, dass der langfristige Schaden größer als der kurzfristige Nutzen ist, dann muss im Interesse der Bevölkerung davon abgesehen und müssen andere Maßnahmen ergriffen werden.“ Eine Schließung der Schulen hätte auch, ausgehend von der Aufsichtspflicht der Eltern, massive Auswirkungen auf die Wirtschaft durch das Fehlen vieler Arbeitskräfte. Klar sei, dass auch im Falle von Distance Learning zu viele Schülerinnen und Schüler benachteiligt werden.

Kaiser verweist auf Kärntner Zahlen

Zur Einordnung und zum besseren Verständnis verweist Kaiser auf die Kärntner Zahlen: An Kärntens Schulen waren seit Schulanfang bis dato insgesamt 199 Personen infiziert (42 Lehrkräfte, 153 Schülerinnen und Schüler, vier Mitarbeiter). Es gibt insgesamt 67.581 Schülerinnen und Schüler in 3.075 Klassen an Pflichtschulen, AHS und BMHS sowie Berufsschulen. Unterrichtet werden sie von insgesamt 4.312 Lehrkräften in den Pflichtschulen und 2.850 im AHS/BHS-Bereich.

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LH Peter Kaiser

LH Peter Kaiser - © LPD Kärnten/Just