fbpx
Region auswählen:
Leben - Klagenfurt
Am Bild: Der engagierte Schüler Mergim Jellaj mit SOB-Direktor Wilfried Hude.
Am Bild: Der engagierte Schüler Mergim Jellaj mit SOB-Direktor Wilfried Hude. © Freundschaftsbänder e.V.

Einmaliges Pilotprojekt in Kärnten

“Berufsausbildung mit Sinn” für Schüler mit Behinderung

Klagenfurt – Die Schule für Sozialbetreuungsberufe Klagenfurt (SOB), der Inklusionsverein Freundschaftsbänder e.V. und ein begeisteter Schüler zeigen in einem einmaligen Pilotprojekt auf, dass gelebte Inklusion mit Mut, Freude und Engagement möglich sind.

 2 Minuten Lesezeit (303 Wörter)

Ein bislang einmaliges Pilotprojekt namens „Berufsausbildung mit Sinn“ starteten die Schule für Sozialberufe des Kärntner Caritasverbandes und der Inklusionsverein „Freundschaftsbänder e.V.“. Gemeinsam geben diese nämlich den Rahmen und die individuelle Unterstützung, damit Schülerinnen und Schüler mit Behinderung die Ausbildung zum Fach-Sozialbetreuer-Behindertenbegleitung absolvieren und selbstbestimmt ihr Berufsleben gestalten können. Die Inklusionsinitiative hat auch einen ersten Erfolg zu verbuchen, denn der engagierte Schüler Mergim Jellaj, der erste in diesem Projekt und nun bereits im 3. Semester, absolvierte alle Praktika bis dahin.

“Mergim ist ein tolles Vorbild für Inklusion”

„Als Schulleiter ist es mir wichtig, allen Menschen dieselbe Bildungschance zu bieten und aus diesem Gedanken heraus entstand das gemeinsame Pilotprojekt. Mergim hat diese Möglichkeit als erster genützt, lernt sehr brav und bringt sich aktiv auch abseits der Schule in Vereinen ein. Er ist somit ein tolles Vorbild für Inklusion und wir sind stolz, dass er an unserer Schule ist“, so SOB-Direktor Wilfried Hude. In der Pause schwärmt der Schüler gegenüber den Medienvertretern: „Ich bin sehr froh, dass ich die Schule besuchen darf. Dafür lerne ich sehr viel, denn geschenkt wird mir nichts, denn später muss ich mein Wissen auch in der Praxis anwenden können“. Mit dabei ist auch seine persönliche Assistenz Markus Engl von den Freundschaftsbändern, der ihn zweimal in der Woche in die Schule begleitet und auch jetzt in der Coronazeit beim Homescooling unterstützt.

„Das Pilotprojekt zeigt, dass es durch konstruktive Gespräche, Mut und Engagement möglich ist, Großes zu erreichen. Wir holen daher bei der echten Chancengleichheit im Vergleich zu anderen Ländern endlich auf“, so der Leiter der Freundschaftsbänder.

ANZEIGE
SOB-Direktor Wilfried Hude ist stolz darauf, dass Jellaj an seiner Schule ist.

SOB-Direktor Wilfried Hude ist stolz darauf, dass Jellaj an seiner Schule ist. - © Freundschaftsbänder e.V.