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Corona-Massentests starten am 5. Dezember

Österreich/Kärnten – Die ersten Pläne für Corona-Massentests wurden fixiert. Schon am 5. Dezember sollen die ersten Testungen beginnen. Den Anfang machen Lehrer und Kindergartenbetreuer. Danach werden Polizeibeamte und die Bevölkerung in virusbelastenden Gemeinden getestet. 

 3 Minuten Lesezeit (361 Wörter) | Änderung am 20.11.2020 - 18.56 Uhr

Zum Ende des harten Lockdowns werden die ersten Massentests starten. Dies berichtete am Freitagnachmittag der Standard. Den Anfang machen dabei alle Lehrerinnen und Lehrer sowie Kindergartenbetreuerinnen und Betreuer am 5. und 6. Dezember. Die Testreihe betrifft rund 200.000 Personen in ganz Österreich. Dafür gibt es insgesamt rund 100 Teststationen in allen Bezirkshauptstädten.

Auch Polizeibeamte werden getestet

Im nächsten Schritt werden dann rund 40.000 Polizeibeamte getestet. Dabei erfolgt die Organisation der Testungen über die Landespolizeidirektionen. Auch hier stehen insgesamt rund 100 Testungen in allen Bezirkshauptstädten bereit.

Tests für Bevölkerung in virusbelasteten Gemeinden

Auch in ausgewählten Gemeinden, die vom Virus besonders stark belastet sind, wird die Bevölkerung in der ersten Dezemberwoche getestet. Genaue Testtage sollen in der kommenden Woche festgelegt werden. Durchgeführt werden die Testungen über Teststationen in den jeweiligen Gemeinden.

Massentests in ganz Österreich

In der Woche vor Weihnachten sollen dann österreichweite Massentests in allen Gemeinden folgen. Zu Beginn des neuen Jahres ist dann ein zweiter Massentest im ganzen Land geplant. In den kommenden Tagen sollen weitere Details zum genauen Ablauf bekannt gegeben werden. Die Teilnahme an den Tests erfolgt freiwillig. 

Kaiser fordert Transparenz: “Schluss mit medialer Ankündigungspolitik”

Der Kärntner Landeshauptmann, Peter Kaiser, fordert die Bundesregierung einmal mehr auf, „im Interesse einer zum Schutz der Gesamtbevölkerung unerlässlichen, effizienten Strategie zur Bekämpfung des Coronavirus, transparenter und abgestimmter zu informieren und zu kommunizieren“. Anlass dafür ist der via Medien kommunizierte Plan von Antigen-Massentests. „Einerseits ist es erfreulich, dass die Bundesregierung nun zu einer von Experten lange geforderten Ausweitung von Corona-Tests übergehen will. Andererseits ist die neuerlich gewählte Kommunikation, eine wenig Vertrauen schaffende Taktik, bei der der eigentliche Zweck, die Bevölkerung zu schützen und miteinzubeziehen, hintangestellt wird“, macht Kaiser deutlich.

Auch Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer fordert in dieser Hinsicht eine transparente Kommunikation und vor allem nachvollziehbare Begründungen für einzelne Maßnahmen. „Bei der Ankündigung des Kanzlers von Antigen-Massentests ist dieser das alles schuldig geblieben. Vor allem erscheint dieses Vorhaben wie ein PR-Gag, um von anderen Problemen abzulenken. Die genaue Strategie hinter diesen Massentests ist ebenso unklar, wie die genaue Zielsetzung, die damit erreicht werden soll”, so Köfer.