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Wirtschaft - Kärnten
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Zugleich mit dem Handel

Kärntner Seilbahn-Betreiber bangen um Wintersaison-Start

Kärnten – Der aktuelle Lockdown gilt auch für Seilbahnen. Noch ist ungewiss, wie es ab 6. Dezember weitergehen wird.

 2 Minuten Lesezeit (273 Wörter) | Änderung am 24.11.2020 - 09.21 Uhr

Manuel Kapeller-Hopfgartner, WK-Obmann der Fachgruppe Seilbahnen betont: „Wir sehen uns bestens gerüstet und hoffen, dass wir Anfang Dezember wieder ‚grünes Licht‘ bekommen.“ Viele Kärntner Seilbahnen haben bereits ihre Beschneiungsanlagen in Betrieb genommen. „Das Bedürfnis der Menschen nach Erholung und einer kleinen Auszeit aus dem Alltag ist groß. Natürlich müsse man davon ausgehen, dass es heuer kaum oder zumindest weniger Gäste aus dem Ausland geben werde. Es werde daher die betriebswirtschaftliche Entscheidung jedes Seilbahnbetreibers sein, wie viele Lifte in Betrieb genommen werden.”

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Manuel Kapeller-Hopfgartner, Obmann der Fachgruppe Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Kärnten

Manuel Kapeller-Hopfgartner, Obmann der Fachgruppe Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Kärnten - © KK/Gerlitzen-Kanzelbahn-Touristik

Zeitgleich mit dem Handel starten?

Zwar wisse man noch nicht, welche Entscheidung die Politik Anfang Dezember treffen werde, „aber unsere Forderung ist es, zeitgleich mit dem Handel wieder starten zu können“, erläutert der kaufmännische Leiter der Bergbahnen Gerlitzen Alpe. 

Kein einziges Cluster

„Es hat sich von Juni bis September kein einziges Cluster auf unsere Beförderungsmittel zurückführen lassen.“ Eine Verlängerung des Lockdowns für Seilbahnen wäre deshalb völlig unverständlich. „Ich erwarte mir zumindest, dass diese Anstrengungen honoriert werden“, so Kapeller-Hopfgartner. Außerdem: In Kärnten gebe es viele kleinere Seilbahnbetreiber, deren Angebot zum Großteil von Wintersportlern aus der jeweiligen Region genutzt werde. Dazu komme, dass es sich bei 85 Prozent der Anlagen um offene Beförderungsmittel, also um Sessel- und Schlepplifte, handelt. „Es hat sich gezeigt, dass das Infektionsrisiko im Freien deutlich geringer ist als in geschlossenen Räumen“, betont Kapeller-Hopfgartner.Dazu komme, dass der Mund-Nasen-Schutz in Form eines Schlauchschals im Wintersport ohnehin weit verbreitet ist.

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