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Leben - Kärnten
Kommentar
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Leserbrief

Virus: “Tausende Tiere müssen sterben – schützt die Tiere besser!”

Kärnten – Bei allen düsteren Meldungen, die uns, betreffend der Corona-Krise, täglich beschäftigen, wird die Tatsache, dass europaweit, Millionen von Nutztieren getötet werden, sehr sparsam veröffentlicht. In Dänemark werden alle Nerze, wo ein Verdacht besteht, dass sich von dort eine mutierte Version des Corona-Virus ausbreiten könnte, „gekeult“ - also getötet.

 2 Minuten Lesezeit (335 Wörter) | Änderung am 24.11.2020 - 10.41 Uhr

Nach der Notschlachtung dieser Pelztiere, im Land der weltgrößten Nerzfarmen, sollen auch in Irland tausende Nerze getötet werden. Ganz aktuell lassen die Holländer circa 190 000 Hühner schlachten, da in einer Anlage ein hochansteckender Vogelgrippe-Virus aufgetreten ist.

Riesige Farmen…

Was die Tiere in Dänemark, in Island und letztlich im Land der Tulpen gemeinsam haben – sie waren in riesigen Farmen, in industrieller Tierhaltung, gefangen. Durch die Massentierhaltung drohen der Menschheit Gefahren, deren Größenordnung oft noch nicht erkannt ist. Es wird immer wieder berichtet, dass in der Umgebung von Massentierhaltungsanlagen, Menschen an Asthma, Allergien, Entzündungen und anderen ungewöhnliche, gesundheitlichen Beeinträchtigungen erkranken.

Staatliche Regeln…

Man könnte fast zu dem Schluss kommen, dass die Natur, mit der wir (bewusst) so verantwortungslos umgehen, zurückschlägt. Wer sollte es ihr verbieten, wenn sie sich nicht anders zu helfen weiß. Diese Gefährdung der Bevölkerung wird scheinbar von den verantwortlichen politischen Entscheidungsträgern als auch von den örtlichen Behörden bewusst in Kauf genommen. Außerdem ist industrielle Tierhaltung organisierte Tierquälerei. Obwohl viel von Tierschutz gesprochen wird, lassen die staatlichen Regeln alles zu.

Ist der Konsument alleine schuld? Nein.

Oft wird den Konsumenten die alleinige Schuld an der Qual der Tiere gegeben, weil wir billiges Fleisch und billige Milch kaufen wollen. Das stimmt jedoch nur zu einem geringen Prozentsatz! Jeder im System trägt eine Verantwortung: der Massentierhalter trägt einen großen Anteil, der Handel mit seiner Werbung, die dem Verbraucher eine heile Welt vorgaukelt, die es gar nicht gibt. Erst dann kommt der Verbraucher, der kaum erkennen kann, was er da kauft.

Ing. Hans Peter Jank, Villach

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