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Grenze der Belastbarkeit

Dein Baby will nicht einschlafen? Tipps für erholsame Nächte

Österreich – Die ersten Monate mit Baby verlangen dir einiges ab. Insbesondere der Schlagmangel bringt viele Eltern an die Grenze ihrer Belastbarkeit. Wenn auch dein Baby schlecht einschläft, können dir folgende Tipps helfen.

 6 Minuten Lesezeit (826 Wörter) | Änderung am 26.11.2020 - 19.47 Uhr

Wie kann ich mein Baby einschlafen lassen?

Babys müssen das Schlafen genauso lernen, wie sie das Laufen lernen. Deshalb ist Routine ein entscheidender Faktor für erfolgreiches Einschlafen. Feste Rituale können dem Nachwuchs das Einschlafen deutlich erleichtern, weil sie sich an den Ablauf gewöhnen und er ihnen Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Ob das ein abendliches Bad ist, das Vorsingen von Gute-Nacht-Liedern oder ausgiebiges Kuscheln bleibt jeder Familie selbst überlassen. Es lassen sich verschiedene Dinge ausprobieren, um die passende Methode für sich zu finden.

Wie bringe ich mein Baby zum Schlafen, ohne festgehalten zu werden?

Das Baby schläft nicht, ohne dass du es festhältst? Grundsätzlich gibt es kein Patentrezept bei der Schlafroutine. Während manche Babys am besten einschlafen, wenn sie gestillt werden, kommen andere auch ohne direkten Körperkontakt gut in den Schlaf. Was keinesfalls fehlen darf, ist Geborgenheit und die Nähe zu den Eltern. Praktisches Zubehör für eine behagliche Schlafsituation sind hochwertige Babymatratzen und Babyschlafsäcke. Letztere halten dein Baby nicht nur warm, sie sorgen gleichzeitig für sicheren Babyschlaf, weil sie – anders als Decken – nicht über den Kopf gezogen werden können.

Bei der Anschaffung des Schlafzubehörs für Neugeborene sollte allerdings auf hochwertige Materialien geachtet werden. Natürliche Rohstoffe sind generell zu bevorzugen, weil sie den Feuchtigkeits- und Temperaturausgleich unterstützen und zu einem gesunden Schlafklima beitragen. Allnatura ist einer der Hersteller, der sich auf schadstoffgeprüfte Naturmaterialien spezialisiert hat und neben Babymatratzen, die vom Verbrauchermagazin Öko-Test mit „sehr gut“ bewertet wurden, Schlafsäcke für die Kleinsten verkauft. Unter anderem verarbeitet die Marke Materialien wie Bio-Baumwolle, Naturkautschuk und Kokosfasern.

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Ein kuscheliger Babyschlafsack kann zu einem ruhigen Schlaf beitragen.

Ein kuscheliger Babyschlafsack kann zu einem ruhigen Schlaf beitragen. - © allnatura

Informatives zum Babynest

Baby-Nestchen sind in der Regel von einem gepolsterten Rand geprägt, der Babys durch die Begrenzung und weiche Oberfläche ein Gefühl von Nähe vermittelt. Ein kuschelig eingerichtetes Babynest kann es ermöglichen, dass das Baby, auch ohne unmittelbar festgehalten zu werden, sanft in den Schlaf kommt. Viele Nestchen sind allerdings nicht für die unbeaufsichtigte Nachtruhe geeignet, weil sie einen Hitzestau verursachen oder sich die Fixierungen am Bettchen lösen können, wodurch Erstickungsgefahr besteht. Ein kritischer Blick auf unabhängige Testergebnisse und Bewertungen hilft bei der Einschätzung der Produkte. Auch Felle sind für das Kinderbett nicht geeignet.

Tipp:

Die Rückenlage ist beim Schlafen grundsätzlich ratsam für maximale Sicherheit für Babys.

Das Baby schläft nicht – Ruhe und Musik helfen

Strahlst du deinem Baby gegenüber Ruhe aus, trägt das maßgeblich zur Beruhigung deines Babys bei. Bist du hingegen gestresst, genervt oder gereizt, spüren das auch die Jüngsten und werden schneller unruhig. Es lohnt sich deshalb, Geduld zu üben. Außerdem ist Musik ein effizienter Helfer beim Einschlafen. Beruhigende und sich wiederholende Melodien wirken schlaffördernd und können dich beim abendlichen Ritual unterstützen. Durch sanftes Streicheln lässt sich das Einschlafen zusätzlich fördern.

Temperatur und Licht: Wie kann ein Baby am besten schlafen?

In vielen Schlafräumen ist es viel zu warm – auch für Babys. Eine Raumtemperatur zwischen 16 und 19 Grad Celsius genügt völlig. Mit dem bewussten Verzicht auf künstliche Lichtquellen lässt sich das nächtliche Schlafen üben. Das Einschlafritual sollte bei Dunkelheit oder möglichst schwacher Beleuchtung stattfinden, um auf den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus zu sensibilisieren. Werden Babys nachts wach, lass das Licht möglichst aus.

Gut zu wissen:

Die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin beginnt erst bei Dunkelheit. Bei Babys beginnt die körpereigene Produktion des Hormons im Alter von etwa vier Monaten. Melatonin reguliert den Blutdruck, fördert die Immunzellenproduktion und unterstützt die Verdauung.

Trennungsangst überwinden

Bis dein Baby begreift, dass es unabhängig von dir existent ist, vergehen einige Monate. Nach dem ersten halben Jahr kann dieses neue Bewusstsein zu verstärkter Trennungsangst führen. Der Nachwuchs hat Angst, dass du nicht wiederkommst, wenn du es kurz verlässt oder nur einen Augenblick aus seinem Blickfeld verschwindest. Das kann auch Einschlafprobleme auslösen. In dieser Phase ist es elementar, dass du deinem Kind zur Seite stehst und immer da bist, wenn es dich braucht. Kinder schreien zu lassen, ist nicht förderlich. Stattdessen leidet das Vertrauen erheblich.

Individueller Schlafbedarf

Der Schlafbedarf von Babys beträgt kurz nach der Geburt zwischen rund 9 bis 19 Stunden. Der individuelle Bedarf ist unterschiedlich. Das Schlafverhalten verändert sich in den ersten sechs Monaten stark. Die Nickerchen tagsüber nehmen ab, die Schlafphase der Nacht dehnt sich aus. Bis Babys durchschlafen, kann es deutlich mehr als ein halbes Jahr dauern.

Weiterführende Informationen

Die Wissensplattform Baby Academy Austria hat zum Thema Baby- und Kinderschlaf einen Vortrag von Martina Wolf veröffentlicht. Wolf ist Elternbildnerin, BabyCare-Beraterin, Geschäftsführerin im Bundesverband Österreichischer Kinderschutzzentren sowie im Vorstand der Gesellschaft für seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit (GAIMH).