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Politik - Kärnten
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Kärntner Landtag

Landesvor­an­schlag: “Größtes Arbeits­markt­budget aller Zeiten”

Kärnten – Dem Landesvoranschlag 2021 wurde am Donnerstag, mehrheitlich zugestimmt. In der Debatte zum Landesvoranschlag erläuterte Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig die Schwerpunkte in ihren Referatsbereichen. 

 3 Minuten Lesezeit (363 Wörter)

Laut Schaunig werde es 2021 mit rund 60 Millionen Euro das größte Arbeitsmarktbudget aller Zeiten geben. „Die Arbeitsmarktstrategie, die wir gemeinsam mit den Sozialpartnern und dem AMS Kärnten aufgesetzt haben, bildet genau die aktuellen Problemfelder ab. Ganz wichtig ist uns dabei die Qualifizierung”, so die Arbeitsmarktreferentin, denn eines müsse klar sein: “Die Jobs vor der Krise sind nicht die Jobs nach der Krise.“

Besonderes Augenmerk auf junge Menschen

Schaunig: „Für jene jungen Menschen, die im ersten Anlauf keinen Lehrplatz finden, finanzieren wir die überbetriebliche Lehrlingsausbildung. […] Unsere Botschaft an die Jungend muss klar und deutlich lauten: Ihr habt Zukunft!“ Mit Maßnahmen ähnlich der Aktion 20.000 wird die dritte wichtige Zielgruppe unterstützt: Personen über 50 Jahre, die schon seit längerem arbeitslos sind. „Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen werden nun dringend gebraucht, sei es im Contact Tracing, in der Schuladministration oder im Besuchsmanagement in Pflegeheimen.“

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LHStv.in Gaby Schaunig

LHStv.in Gaby Schaunig - © 5min.at

Fokus liegt auf Stabilisierungsmaßnahmen für Betreibe

Ebenfalls so hoch wie nie wird 2021 die Wirtschaftsförderung dotiert. Der Fokus liegt einerseits auf Stabilisierungsmaßnahmen für Betreibe, um sie in die Lage zu versetzen, Bundesförderungen abzuholen. „Mit diesem Mitteleinsatz schaffen wir einen Hebel, über den Millionen vom Bund abgeholt werden können“, erklärte Schaunig. Des Weiteren liege der Fokus natürlich weiterhin auf Investitionsförderungen. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung werden in stabiler Höhe fortgeführt. Kooperationen in diesem Bereich ausgebaut.

Regionale Bauwirtschaft profitiert

„Ganz besonders am Herzen liegt mir der Bereich Wohnbau“, betonte Schaunig. Smarte Wohnquartiere mit Inklusionsaspekten seien an vielen Orten in Umsetzung. „Besonderes Augenmerk legen wir darüber hinaus auf die Sanierung. Das hat viele Vorteile: die regionale Bauwirtschaft profitiert davon besonders, ältere Gebäude werden zeitgemäß renoviert und die Bewohnerinnen und Bewohner können sich über höhere Wohnqualität freuen“, verwies Schaunig auf die zahlreichen Förderprogramme.

Beim Breitbandausbau verwies die Digitalisierungsreferentin auf zahlreiche Projekte, wie den Ausbau in Spittal, im Lieser- und Maltatal oder im Görtschitztal.

Die Kennzahlen im Überblick:

Die Einnahmen belaufen sich auf 2,49 Milliarden Euro und stehen Ausgaben von 2,89 Milliarden Euro gegenüber. Der Nettofinanzierungssaldo beträgt minus 401,39 Millionen Euro.