fbpx
Region auswählen:
Leben - Kärnten
AVS Vorsitzender, Bgm. a.D. Valentin Blaschitz, Diakonie de La Tour Rektor Hubert Stotter, Lebenshilfe Geschäftsführerin Silke Ehrenbrandtner und Caritas Kärnten Direktor Ernst Sandriesser haben die Plattform ins Leben gerufen haben.
AVS Vorsitzender, Bgm. a.D. Valentin Blaschitz, Diakonie de La Tour Rektor Hubert Stotter, Lebenshilfe Geschäftsführerin Silke Ehrenbrandtner und Caritas Kärnten Direktor Ernst Sandriesser haben die Plattform ins Leben gerufen haben. © KK

AVS Vorsitzender meint:

“Kommerzialisierung sozialer Dienste ist keine gute Entwicklung”

Kärnten – Rund 1500 der gesamt ca. 5.500 stationäre Plätze für pflegebedürftige Menschen im Alter in Kärnten bieten die vier gemeinnützigen Organisationen AVS, Caritas, Diakonie und Lebenshilfe innerhalb des Bundeslandes Kärnten an. Am 29. Oktober haben sie die „Plattform gemeinnütziger stationärer Pflegedienstleister in Kärnten“ gegründet.

 2 Minuten Lesezeit (282 Wörter)

„Es ist jetzt dringend notwendig, Interessen gemeinsam zu vertreten,“ so der gewählte Vorsitzende der Plattform und AVS Vorsitzender, Bürgermeister a.D. Valentin Blaschitz. „Als Gemeinnützige geht es uns allen in erster Linie um das Allgemeinwohl und um die Bedürfnisse der zu Pflegenden“, so Blaschitz. Damit einhergehend will man auch auf die Kommerzialisierung sozialer Dienstleistungen, insbesondere der Pflege, aufmerksam machen: „Diese Entwicklung ist nicht gut für den Sozialbereich. Wir als gemeinnützige Träger sind dazu verpflichtet, eventuelle wirtschaftliche Überschüsse wieder für soziale Dienstleistungen einzusetzen. Wir sorgen also dafür, dass Gelder der öffentlichen Hand im Sozialsystem bleiben und weiter in diesem eigentlichen Sinn eingesetzt werden“.

“Gedanken der Gemeinnützigkeit fördern”

Für Gründungsmitglied und Direktor der Caritas Kärnten Ernst Sandriesser würde eine weitere Kommerzialisierung sozialer Dienstleistungen gerade jene ausschließen, die Hilfe und spezielle Betreuung am dringendsten brauchen. „Daher wollen wir den Gedanken der Gemeinnützigkeit fördern und ihm der Kommerzialisierung entgegenstellen. Es macht langfristig einen Unterschied, ob Pflege in Händen lokaler gemeinnützig agierende Hilfsorganisationen bleibt oder von international börsennotierten Konzernen bestimmt wird“, nimmt Sandriesser Bezug auf die aktuellen Herausforderungen.

Über 1000 Mitarbeiter im Fokus

Gemeinnützige Anbieter leisten seit Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung pflegerischer Dienstleistungen in Kärnten und gewährleisten dadurch einen wichtigen Teil der Versorgungssicherheit der Kärntner Bevölkerung – besonders auch im Bereich pflegebedürftiger Menschen. So will man zukünftig gemeinsam für Rahmenbedingungen –auch im wichtigen Bereich personeller Ressourcen – auftreten, die eine adäquate Betreuung und Pflege nachhaltig ermöglichen. Dabei stehen Menschen, die Pflege bedürfen, ihre Angehörigen und Familien sowie die über 1000 Mitarbeiter*innen im Fokus.