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Leben - Villach
Solche Nachrichten bekam das Betrugsopfer.
Solche Nachrichten bekam das Betrugsopfer. © pixabay/KK

Frau wurde Opfer eines Internetbetrügers

4.500 Euro weg: “Ich war verliebt, naiv und habe ihm geglaubt”

Kärnten – Eine 5 Minuten Leserin wandte sich heute mit einer persönlichen Geschichte an uns. Sie wurde von einer Internetliebschaft um tausende Euro betrogen und möchte nun andere Frauen waren: "Bitte seid vorsichtig, wem ihr vertraut".

 3 Minuten Lesezeit (379 Wörter) | Änderung am 04.12.2020 - 17.02 Uhr

Facebook ist eine Plattform, auf der man viele neue Menschen kennenlernen kann. Leider nutzen auch immer mehr Betrüger die Internetseite aus, um Frauen den Hof zu machen und ihnen Geld abzuluchsen. So ist es auch Maria* ergangen. “Ganz ehrlich, ich war definitiv zu gutgläubig, aber er hat mir so schöne Dinge geschrieben und ich habe ihm vertraut”, erzählt sie uns. Nun möchte sie andere Frauen warnen.

“Er schrieb mir jeden Tag so schöne Nachrichten…”

Des Öfteren bekommt man Freundschaftsanfragen von Personen, die man im echten Leben nicht kennt. Manchmal stecken hinter den sympathischen Profilbildern aber auch ganz andere Menschen. Das erfuhr Maria am eigenen Leib. “Er schrieb mir jeden Tag so schöne Nachrichten, ich war einsam und gierte ein wenig nach der Aufmerksamkeit, deswegen fiel ich wahrscheinlich auch auf ihn rein. Sogar als er schrieb, er bräuchte dringend Geld, weil er das Schulgeld seines Kindes nicht bezahlen konnte, habe ich nicht überlegt und ihm das Geld überwiesen”, heute ärgert sie sich über ihre Gutgläubigkeit, die sie 4.500 Euro gekostet hat.

Gefälschte Mails

Schließlich bekam sie eine Mail von einer “Sicherheitsfirma”. Diese versicherte, dass ihr das Geld retour geschickt wurde. Da wurde Maria bereits ein wenig stutzig. Kurz darauf kam auch eine Meldung vom “Zoll”, in der stand, dass sie noch eine weitere hohe Gebühr zu bezahlen habe und auf ein Konto überweisen sollte. Langsam merkte die Kärntnerin, dass sie Opfer eines Internetbetrügers wurde und ging zur Polizei. “Man kann zwar den Täter anzeigen, jedoch wird er in den seltensten Fällen gefunden”, erzählt sie.

Chancen, den Täter zu finden, sind gering

Auf Nachfrage von 5 Minuten erklärt ein Pressesprecher der Polizei: “Internetbetrüger, die irgendwo auf der Welt sitzen, zu finden, ist in den meisten Fällen leider nicht möglich. Solche Liebesbetrüger werden des Öfteren angezeigt. Passt auf, wem ihr vertraut und überweist nicht einfach jemand Fremden einen Geldbetrag.” Auch Maria hat ihre Lektion gelernt: “Gerade Frauen die lange alleine sind, laufen Gefahr solchen Männern zu verfallen, denn sie sind unglaublich charmant, aufmerksam und manipulativ. Bitte macht nicht den gleichen Fehler wie ich und überdenkt dreimal wem ihr vertraut.”

*Name von der Redaktion geändert.