Villach gilt als "Risikogebiet"
Vogelgrippe: Sicherheitsauflagen ab sofort einzuhalten
Villach – Weil aktuell die Gefahr einer Geflügelpest, besser bekannt als Vogelgrippe, besteht und das Stadtgebiet von Villach als Risikogebiet gilt, müssen Geflügelhalterinnen und –halter ab sofort einige Sicherheitsauflagen penibeleinhalten.
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Vogelgrippe: Kärnten setzt Maßnahmen gegen AusbreitungIm Wesentlichen müssen Enten und Gänse von anderem Nutzgeflügel getrennt werden. „Auch der Kontakt der Wildvögel mit Hausgeflügel ist durch Netze, Dächer, horizontal angebrachte Gewebe oder andere geeignete Mittel zu unterbinden“, lautet die Verordnung. Die Fütterung und Tränkung der Tiere darf nur im Stall erfolgen oder unter einem geeigneten Unterstand, der das Zufliegen von Wildvögeln erschwert und verhindert. Zelte oder andere Bauten sind hier geeignet.
Villach wegen Flüssen und Seen Risikogebiet
Gesundheits- und Veterinärreferent Stadtrat Christian Pober ersucht die Villacher Geflügelhalterinnen und –halter, die Auflagen exakt einzuhalten und umzusetzen: „Zu diesem Zeitpunkt ist es für den Geflügelhalter immens wichtig seine Tiere vor dem Kontakt mit dem Virus zu schützen, das vor allem bei Wildvögel die keine Symptome zeigen vorkommt. Die Nähe zu den Seen und großen Flüssen macht Villach zum Risikogebiet.“ Die Zahl des Geflügels in Freilandhaltung hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Die Übertragung von Wildvögeln auf Nutzgeflügel bzw. Haustiere erfolgt über Speichel, Tränenflüssigkeit und Kot. Futterstellen und Wassertränken ziehen auch Wildvögel an.
Fälle in Deutschland große Gefahr für Betriebe
Im Jahr 2017 war Österreich das letzte Mal von der so genannten Vogelgrippe betroffen. Sie ist eine akute, hoch ansteckende und fieberhaft verlaufende Viruserkrankung. Freilebende Vogelarten wie Enten, Tauben und andere Wildvögel erkranken oft symptomlos, sind aber für die Verbreitung des Erregers bedeutsam. Nun sind in Deutschland, im Grenzgebiet zu Österreich, wieder Fälle der Geflügelpest aufgetreten, was für Geflügel-haltende Betriebe eine große Gefahr darstellt.