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Aktuell - Kärnten
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Analyse und Ausblick

Nach Massen­tests: Impfbe­reitschaft durch Aufklärung erhöhen

Kärnten – In einer heutigen Pressekonferenz analysierten LH Peter Kaiser, LHStv.in Beate Prettner und LR Daniel Fellner die am Wochenende durchgeführten Massentests und gaben Auskunft über mögliche zukünftige Maßnahmen und Szenarien.

 3 Minuten Lesezeit (384 Wörter) | Änderung am 14.12.2020 - 14.27 Uhr

Wie Landeshauptmann Peter Kaiser bei der Pressekonferenz mitteilte, soll auch nach den Massentests die bisherige Strategie weitergeführt werden. Erwünscht sei eine große Durchimpfungsrate in ganz Kärnten. “Wir müssen aufklären, auf Bedenken eingehen und dadurch die Impfbereitschaft zu erhöhen”, so Kaiser. Er lädt alle niedergelassenen Ärzte und Apotheker ein bei dieser Kommunikationsstrategie mitzutun. Die Vorbereitungsarbeiten inkl. Zeitpläne und Prioritätenliste sollen umgehend eingeleitet werden. Der Landeshauptmann spricht sich gegen eine Impfpflicht aus.

Durchtestung von knapp 30%

Am Massentest der Bevölkerung haben an diesem Wochenende 106.188 Personen teilgenommen, von denen 568 positiv getestet wurden. Zählt man die Teilnehmenden aus den Massentests im Bildungsbereich und bei der Polizei dazu, kommt man auf 114.427 Personen und 623 positive Ergebnisse. Zieht man von den 561.000 Einwohnern Kärntens die Unter-Sechsjährigen ab sowie Personen, die beruflich oder aus anderen Gründen regelmäßig getestet werden, aktuell Infizierte Personen, Menschen in Quarantäne sowie die Bevölkerung der Gemeinden Oberkärntens, wo die Tests wegen der Wetterbedingungen verschoben wurden, ergibt sich eine Beteiligung an den Massentests in Kärnten von 29,84 Prozent.

Höchste Beteiligung in Weißenstein

Die unter insgesamt 114.427 Getesteten aus Gesamtbevölkerung, Bildungsbereich und Polizei entdeckten 623 Positiven würden 0,54 Prozent entsprechen. Die höchsten Beteiligungen gab es laut Fellner in den Gemeinden Weißensee mit 37,58 Prozent, Mallnitz mit 35,43 Prozent und Feistritz an der Gail mit 30,69 Prozent. Nach Altersgruppen kamen laut Fellner von den 60- bis 69-Jährigen am meisten, nämlich 32,31 Prozent. Von den 70- bis 79-Jährigen nahmen 29,88 Prozent teil. „Das zeigt, dass die ältere Generation sich sehr aktiv beteiligt hat. Die jüngere Generation müssen wir noch stärker motivieren“, so Fellner. Der wegen der Wettersituation verschobene Massentest in den Gemeinden Oberkärntens soll laut Fellner an diesem Samstag stattfinden.

Weihnachtsferien verlängern

Laut Kaiser habe es vor der zweiten Massentestungen von 8. bis 10. Jänner keinen Sinn die Schulen zu öffnen. Er schlägt eine Verlängerung der Weihnachtsferien vor und möchte den Schulbeginn erst mit Montag, 11. Jänner anberaumen. Diese Maßnahme soll mit dem Bund besprochen werden.

Weitere Maßnahmen für Zukunft

Derzeit laufen Gespräche mit der Stadt Klagenfurt und der Stadt Villach, um die Teststraßen bis Weihnachten und auch während der Feiertagen anzubieten. Weiters wird eine Mund-Nasenschutzpflicht im Freien bei Massenansammlungen angedacht.

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