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"Finger weg davon"

Betrug? Villacherin spe­kulierte und ver­lor 53.000 Euro

Villach – Eine Villacherin verlor online innerhalb weniger Wochen 53.000 Euro. Sie erstatte beim Landeskriminalamt in Klagenfurt nun Strafanzeige. Dort war man nicht überrascht. 

 2 Minuten Lesezeit (276 Wörter)

Von Manfred Wrussnig. Mit 250 Euro bei Amazon investieren” locken Inserate, die fast täglich im Internet zu finden sind. Mit etwas Geschick sollte man Millionen damit erspekulieren. Eine Villacherin verlor innerhalb weniger Wochen 53.000 Euro. Ihre gesamten Ersparnisse. Sie erstatte beim Landeskriminalamt in Klagenfurt nun Strafanzeige. Dort war man nicht überrascht,  weil es in der Zwischenzeit noch andere Anzeigen gibt. Die Opfer beklagten den Totalverlust von Zehntausenden Euro. Ob es Spekulationsverluste sind oder doch Betrug dahintersteckt, wird  das Gericht entscheiden. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Es begann bei 250 Euro

“Die waren am Telefon sehr nett und kompetent. Ich habe gleich gesagt, ich kenne mich nicht aus, vertraue dem Broker,  der versprach, mich eine Woche lang an der Hand zu nehmen”, schilderte eine Betroffene exklusiv 5 Minuten. Es begann bei 250 Euro und endete bei 53.000? „Ja der Hebel war 1 zu 200 oder oft 500. Da habe ich mich dazu verleiten lassen, immer mehr zu investieren. War das Geld weg, musste nachgeschossen werden, um es möglichst wieder zurückzugewinnen“.

Im Kleingedruckten warnen die Betreiber

Natürlich verlockend, wenn ein Gewinn bis zum 500-fachen der Investition winkt. Da gab es Silberkonten, Goldkonten und Platinkonten, je nach Risiko. Im Kleingedruckten warnen die Betreiber aber, die sich (angeblich) auf Zypern befinden, dass es sich um hochriskante Spekulationen handelt und 90 Prozent der Anleger im jeden Fall ihr Geld verlieren würden. Aber die Aussicht, unter jenen 10 Prozent zu sein, die dann als Millionäre ihren Lebensabend verbringen könnten, verlockt viele  zu riskieren. Ob es tatsächlich überhaupt Gewinner je gegeben hat, prüft nun das Kriminalamt und der Staatsanwalt. „Ich gehe an die Öffentlichkeit, weil ich andere warnen will. Finger weg davon“, so die Villacherin.