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Wirtschaft - Kärnten
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Geld sei häufigstes Geschenk:

Umfrage: Kärntner bekommen im Schnitt 199 Euro geschenkt

Kärnten – Wie eine Umfrage des Vergleichsportals "durchblicker" zeigt, schenkten trotz Corona-Krise Österreicherinnen und Österreicher rund 927 Mio. Euro in Form von Bargeld. Geld sei demnach das häufigstes Geschenk, gefolgt von Gutscheinen und Büchern, Filmen & Spielen. Bei der Höhe der Geldgeschenke gibt es je nach Bundesland deutliche Unterschiede. Kärnten liegt im Schnitt bei 199 Euro.

 3 Minuten Lesezeit (464 Wörter) | Änderung am 25.12.2020 - 15.24 Uhr

Geldgeschenke sind krisenresistent

Auch im Corona-Jahr ist Geld das häufigste Geschenk unterm Christbaum. Insgesamt 927 Mio. Euro* steckten heuer im Kuvert, im Vorjahr waren es mit rund 836 Mio. Euro in bar deutlich weniger. Im Durchschnitt werden pro Person 274 Euro geschenkt. Das ergibt eine repräsentative Studie** von Österreichs größtem Tarifvergleichsportal, durchblicker. Ebenfalls beliebte Packerl: Aktivitätengutscheine (40 Prozent), Bücher, Filme & Spiele (40 Prozent), Wertgutscheine (38 Prozent), Kleidung (38 Prozent) und technische Geräte (30 Prozent). Bei der Höhe der Geldgeschenke gibt es je nach Bundesland deutliche Unterschiede: So finden sich in Niederösterreich und Wien mit 406 bzw. 297 Euro die dicksten Kuverts, am schlanksten sind sie in Tirol (185 Euro) und Kärnten (199 Euro).

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274 Euro bekommen die ÖsterreicherInnen durchschnittlich geschenkt.

274 Euro bekommen die ÖsterreicherInnen durchschnittlich geschenkt. - © APA OTS

Reinhold Baudisch, Geschäftsführer von durchblicker: “Nachdem das Christkind den Gürtel letztes Jahr enger geschnallt hat, stapelt sich heuer wieder knapp eine Milliarde Bargeld unterm Weihnachtsbaum – und so findet auch im Krisenjahr ein beachtlicher Vermögenstransfer von der älteren zur jüngeren Generation statt. Allerdings gibt es heuer für den Handel einen kleinen Wermutstropfen: Mehr als jeder Zweite plant, corona-bedingt mehr als sonst davon auf die Seite zu legen.”

Geldgeschenke werden konservativ und ertragsarm angelegt

Sparmotiv Nummer 1 ist – wie auch im Vorjahr – die eigene finanzielle Absicherung (59 Prozent). Aber auch für größere und kleinere Anschaffungen (jeweils 49 Prozent) wird das Geld auf die Seite gelegt. Für ein Viertel der Befragten spielt auch die Vorsorge für die Familie eine wichtige Rolle, diese stieg sogar im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozentpunkte. Immerhin 22 Prozent legen Geldgeschenke für die Altersvorsorge an. “Ein Großteil der Geldgeschenke wird konservativ und risikoarm mittels Online-Sparkonto oder klassischem Sparbuch angelegt. 4 von 10 Österreicherinnen und Österreicher legen das Geld sogar im klassischen ‘Sparstrumpf’ beiseite. Ein Blick auf die aktuellen Zinsangebote zeigt aber, dass eine Veranlagung mit längerer Bindung ertragreicher ist”, ergänzt Baudisch.

“Nur Geld” nicht beliebtestes Geschenk

Obwohl Geld am häufigsten geschenkt wird, möchten in Österreich lebende Personen nicht auf andere Geschenke verzichten: 4 von 10 (42 Prozent) freuen sich nämlich am meisten über eine Kombination aus Geld und anderen Geschenken. Nur 13 Prozent bevorzugen reine Geldgeschenke, 26 Prozent freuen sich mehr über andere Geschenke. Ausgegeben wird das Bare in erster Linie für materielle Dinge wie Bücher und Spiele (50 Prozent) oder Kleidung und Schmuck (44 Prozent). Doch auch zur Deckung der Fixkosten wird das Geldkuvert verwendet, beispielsweise für Lebensmittel (43 Prozent) oder Wohnkosten (17 Prozent).

Details zur Umfrage und den Berechnungen:

* Berechnung: 7.358.443 Personen im Alter von 18+ in Österreich – Quelle: Statistik Austria) * 0,46 – Anteil jener, die Geldgeschenke erhalten * 274 (Durchschnittsgeldwert, den ÖsterreicherInnen geschenkt bekommen) = 927.458.155 Euro. **Online-Befragung durchgeführt von respondi AG von 3. – 8. Dezember 2020, n=1199 (Männer und Frauen im Alter von 18+ Jahren, die in Österreich leben), repräsentativ für die österreichische Bevölkerung