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Aktuell - Villach
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Mit Hilfe der Feuerwehr:

Raub in Villach: Tatwaffe nun auf Dach aufgetaucht

Villach – Am 5. Jänner 2021 um 1.10 Uhr wurde die Polizei zu einem Raub in Villach gerufen. Bei der Zweimann-Wohnung angekommen gab ein 16-jähriger Villacher an, dass er sich dort mit einem 17-Jährigen in Villach lebenden russischen Staatsangehörigen getroffen habe. Er wollte angeblich einen Fernseher für 1.500 Euro kaufen.

 1 Minuten Lesezeit (238 Wörter) | Änderung am 06.01.2021 - 08.41 Uhr

Dort anwesend waren, laut dem Opfer, außerdem der 21-jährige Wohnungsbesitzer und ein weiterer 16-Jähriger. Nachdem das Opfer dem 21-Jährigen das Geld überreicht hatte, zog der 17-Jährige plötzlich eine Pistole (ob diese echt war konnte er nicht angeben) und zwang das Opfer die Wohnung, ohne Fernseher, zu verlassen. Aufgrund des Sachverhaltes wurde das Einsatzkommando Cobra angefordert. Später stellte sich heraus, dass der Jugendliche eigentlich Drogen kaufen wollte.

Waffe gefunden

Die beiden bereits einschlägig in Erscheinung getretenen Beschuldigten (der 17-jährige Jugendliche aus Russland und ein 21-jähriger Mann aus St. Veit/Glan) stehen im dringenden Tatverdacht, das Opfer vorsätzlich und im gemeinsamen abgesprochenen Zusammenwirken beraubt zu haben. Die drei Beschuldigten (mit einem 16-jährigen Jugendlichen aus Montenegro) wurden zum vorliegenden Sachverhalt niederschriftlich vernommen, wobei sich der 17-Jährige und der 21-Jährige größtenteils geständig zeigten. Der 17-jährige Russe stellte jedoch die Verwendung einer Faustfeuerwaffe in Abrede und führte an, lediglich mit seiner Hand bzw. seinem Finger unter der Jacke eine Schusswaffe vorgetäuscht zu haben. Mithilfe der Hauptfeuerwache Villach konnte die Tatwaffe (Airsoft) mittels eines Bergekrans jedoch auf dem angrenzenden Dach einer Garage im Schnee geborgen und sichergestellt werden.

Bei dem gesamten Einsatz wurden weder die eingesetzten Beamten noch die drei festgenommenen Beschuldigten verletzt. Die StA ordnete eine Einlieferung des 17-Jährigen in die Justizanstalt Klagenfurt an. Die weiteren Mittäter werden auf freiem Fuß angezeigt.

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