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Leben - Klagenfurt
Debatte
© Daniel Kattnig/stock.adobe.com

Was meint ihr?

Gibt es in Klagenfurt zu wenig Gemeindewohnungen?

Klagenfurt – Gemeindewohnungen sind für viele einkommensschwache Familien und Menschen ein Rettungsanker. Christian Scheider vom Team Kärnten bekrittelt, dass es in Klagenfurt zu wenige dieser Wohnungen gäbe.

 2 Minuten Lesezeit (259 Wörter) | Änderung am 06.01.2021 - 11.15 Uhr

Der Quadratmeterpreis für die Miete einer Gemeindewohnung in Klagenfurt solle nicht über 7,5 Euro liegen, meint Scheider. Derzeit gibt es 3126 Gemeindewohnungen, 35 davon sind derzeit nicht vergeben. Was meint ihr, braucht Klagenfurt mehr Gemeindewohnungen?

Bürgermeisterkandidat Scheider äußert sich dazu

“Die heutige Darstellung einer Kärntner Tageszeitung zur Wohnsituation in Klagenfurt ist schlichtweg unrichtig”, meint Scheider. „Ich spreche täglich mit Klagenfurterinnen und Klagenfurtern, die dringend eine Gemeindewohnung benötigen aber noch keine bekommen, weil sie auf der Warteliste sind. Außerdem liegt der reale Mietpreis über 8 Euro pro Quadratmeter“. Er nennt als Beispiel eine Gemeindewohnung in der Enzenbergstraße (Rechnung liegt der Redaktion vor). Scheider: „Was hilft es, wenn die angebliche Durchschnittsmiete am Papier niedriger ist, die Klagenfurter aber dennoch ca.8,15 Euro an Miete pro Quadratmeter überweisen müssen. Es zählt was die Menschen am Ende des Tages zu bezahlen haben und nicht, was irgendwo in Büroordnern des Wohnungsreferenten steht!“

“Mietstundungen zu wenig”

Auch, dass die Menschen durch die Auswirkungen der Pandemie, die Kurzarbeit und den Arbeitsplatzverlust keine Probleme im Bereich des Wohnens hätten, wie dargestellt, ist für Scheider eine verzerrte Darstellung. Scheider: „Mietstundungen seien viel zu wenig, das ist nur eine Verschiebung der Not. Denn irgendwann muss dann die aktuelle und die gestundete Miete gezahlt werden und dann stehen die Menschen erst wieder mit dem Rücken zur Wand!“ Scheider weist auch darauf hin, dass ihn täglich Bürgerinnen und Bürger kontaktieren, deren Mieten mit Jänner 2021 erhöht worden seien: „Auch das ist in der derzeitigen Situation der falsche Weg.“