fbpx
Region auswählen:
Wirtschaft - Klagenfurt
© KK

Schokoladen-Früchte und Mandeln:

Standler Jörg Cimzar gibt trotz Krise nicht auf

Klagenfurt – Während des Lockdowns muss die Gastronomie ihre Türen schließen. Liefern und Take-Away ist aber weiterhin möglich. Wie aber treffen die Konsequenzen der Pandemie die Standbesitzer?

 3 Minuten Lesezeit (417 Wörter) | Änderung am 14.01.2021 - 20.42 Uhr

Von Elisa Auer. Rentiert sich hier ein Online-Shop oder Lieferservice? Wir haben bei dem Betreiber von „Schokolade und glasierte Früchte“ Jörg Cimzar nachgefragt, wie es denn derzeit ums Geschäft steht. 

Heuer kein Stand

Was darf während eines winterlichen Bummelnachmittags in der Innenstadt nicht fehlen? Schokoladenüberzogene Früchte und kandierte Mandeln als Belohnung für die erledigten Besorgungen. Diesen Winter müssen wir aber leider auf diesen süßen Genuss verzichten. Durch die derzeit geltenden Richtlinien ist es Jörg Cimzar nicht möglich, uns mit seinen Leckereien vor Ort ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Ein Lieferservice war nicht kostendeckend

Geregelte Arbeitszeiten zählen nicht zur Tagesordnung des Standlers Jörg Cimzar, seine Aufträge sind an Veranstaltungen gebunden. „Einen unregelmäßigen Betrieb bin ich sowieso gewohnt“, erzählt er. Während des ersten Lockdowns konnte man sich Cimzars Produkte nach Hause liefern lassen. Da die Nachfrage jedoch nicht so groß war, um die dabei entstehenden Kosten zu decken, musste dieser Service mit dem 17. Mai wieder eingestellt werden. Die Qualität der Produkte hat bei Schokoladen-Früchte und Mandeln:äußerste Priorität, weshalb diese auch immer frisch zubereitet werden müssen, um den optimalen Genuss zu gewährleisten. „Der Lieferservice wurde nicht richtig angenommen und hat sich deshalb nicht rentiert“, bedauert der Standbetreiber.

Normaler Betrieb erst wieder im Herbst…

„Ich sehe es realistisch“, lautet Cimzars Antwort auf die Frage, ob er dem Jahr 2021 optimistisch oder pessimistisch entgegenblickt. Er bezweifelt eine berufliche Rückkehr zur Normalität vor dem Herbst. Alle Messen, die fürs Frühjahr angesetzt waren, wurden bereits abgesagt. Nachdem der Standler an solche Veranstaltungen gebunden ist, dürfte es auch für Cimzar in diesem Zeitraum eher ruhig werden.

Geschäft bleibt bestehen – Dank der Zuschüsse

Jörg Cimzar bleibt trotz der derzeitigen Situation zuversichtlich und muss dank finanzieller Unterstützungen nicht um sein Geschäft bangen. Der Umsatzersatz für November sei bereits eingegangen und für Dezember hat er diesen zumindest schon zugesprochen bekommen. Diese zwei Monate sind bei ihm auch immer am umsatzstärksten, da sich die köstlichen Süßwaren in der Weihnachtszeit besonders großer Beliebtheit erfreuen. Die geringfügigen Mitarbeiter konnte der Standler aufgrund der Corona-Krise leider nicht halten, seine zwei Teilzeitarbeiter jedoch wurden erfolgreich auf Kurzarbeit umgestellt. „Es ist zwar kompliziert und man muss auch etwas warten, aber ich bekomme gute Unterstützung“, so lautet das Fazit des Kleinunternehmers zu den Corona-Zuschüsse.

Schlagwörter: