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"Alarmierende Stimmung"

Corona-Mutation: “Rund 100 Ver­dachts­fälle in Öster­reich”

Kärnten & Österreich – Im Zuge einer Pressekonferenz informierten Gesundheitsminister Rudi Anschober, Dr. Andreas Bergthaler vom Research Center for Molecular Medicine und Virologin und Impfstoffexpertin Dr.in Christina Nicolodi über die aktuelle Lage rund um die Corona-Mutation in Österreich.

 2 Minuten Lesezeit (305 Wörter) | Änderung am 15.01.2021 - 11.48 Uhr

Im Zuge einer Pressekonferenz, am Freitag, dem 15. Januar 2021, informierten Gesundheitsminister Rudolf Anschober, Andreas Bergthaler vom Research Center for Molecular Medicine und Virologin und Impfstoffexpertin Christina Nicolodi über die aktuelle Lage rund um die Corona-Mutation in Österreich. Vorgestellt wurden auch Methoden und Maßnahmen, um B.1.1.7 umfassend auf die Spur zu kommen.

87.000 Menschen geimpft

Gesundheitsminister Rudolf Anschober betont, dass die Lockdownmaßnahmen wirken: “Aber wir sind noch nicht dort, wo wir hin wollen und hin müssen.” Bis heute Abend werden in Österreich rund 87.000 Menschen geimpft sein. In rund drei Wochen wird dann die zweite Impfung in Alten- und Pflegeheimen erfolgen. Wie Anschober erklärt, ist auch eine Stimmungswende hin zur Impfung erkennbar. “Vor allem Personen, die sich noch unsicher waren, tendieren immer stärker hin zur Impfung”, so der Gesundheitsminister.

Auch werden demnächst die Berufsgruppentestungen starten. “Sobald es zu Öffnungsschritten kommt, können auch die Zugangstestungen realisiert werden”, erklärt der Gesundheitsminister.  Zwischen Montag und Freitag wurden in Österreich 780.000 Testungen durchgeführt.

Hundert Verdachtsfälle auf die Mutation

Sorge bereitet dem Gesundheitsminister die Covid-19 Mutation. Anschober: “In allen EU-Regierungen herrscht eine alarmierende Stimmung.” Auch Österreich ist betroffen. “Zu Jahresbeginn gab es in Österreich vier Personen mit Corona-Mutation, mittlerweile sind es rund  hundert Verdachtsfälle,  die auf fast ganz Österreich verteilt sind”, so der Gesundheitsminister. Er hat in den letzten Tagen zahlreiche Fachgespräche dazu geführt.

Maßnahmen aufgrund der Mutation

Aufgrund der Mutation werden derzeit die Einreisebedingungen nach Österreich nochmals überprüft. Weiters das Kontrollnetz massiv verstärkt werden. Dazu zählt auch ein Mess-System, dass sich über die österreichischen Kläranlagen erstreckt. Schrittweise sollen auch möglichst alle positiv Ergebnisse auf die Mutation überprüft werden. Anschober rät, sich weiterhin an die Hygienemaßnahmen zu halten und diese konsequent umzusetzen. So könne man sich auf vor der Mutation schützen.