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Wirtschaft - Kärnten
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Branchensprecher beklagt:

“Wäschereien von Lock­down-Ver­längerung akut ge­fährdet”

Kärnten – Die verlängerte Schließung von Gastronomie und Hotellerie zieht weite Kreise: "Die Wäschereien stehen mit dem Rücken zur Wand", so Innungsmeister Michael Wanggo.  

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„Österreichweit kämpfen zirka 450 Betriebe aus dem Bereich der Textilreinigung um das finanzielle Überleben und durch die Verlängerung der Tourismus-Schließungen sehen sich diese mit noch weiteren massiven Umsatzeinbrüchen konfrontiert“, weiß Michael Wanggo, Landesinnungsmeister für Mode und Bekleidungstechnik.

Kaum Ersatzleistungen

Da Wäschereien und andere Zulieferer nicht behördlich geschlossen wurden – wie etwa Restaurants -, erhalten sie kaum Ersatzleistungen. Auch sind die Textilreinigungen/Putzereien von den Schließungen nicht betroffen, haben aber nur Minimalumsätze, da ein beachtlicher Umsatz durch Gäste in der Hotellerie und kleinen Gastronomiebetrieben generiert wird. „Die Umsätze brechen um 60 bis 90 Prozent weg und das, obwohl wir offenhalten dürfen. Wir sind von vielen Förderungen ausgeschlossen und auch der Konsument weiß oft nicht, dass wir normal geöffnet haben“, berichtet Wanggo. Sein Stellvertreter Maximilian Gril ergänzt: „Wir sind beim Konsumenten sehr stark frequenzabhängig. Wenn die Innenstädte verwaist sind und Einkaufszentren geschlossen haben, kommt auch kein Kunde mehr zu uns.”

Innungsmeister fordert Klarheit und Fairness

Während man sich monatelang mit viel Kraft und Entschlossenheit dem wirtschaftlichen Niedergang entgegengestemmt hat, wird die Luft für Produzenten und Lieferanten immer dünner. Vorsichtigen Grund zur Hoffnung gibt der von der Regierung in Aussicht gestellte Umsatzersatz für indirekt betroffene Branchen. „Wir erwarten uns jetzt Klarheit und Fairness – auch bei den zugesagten Fördermitteln“, fordert Innungsmeister Michael Wanggo.