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Wirtschaft - Kärnten
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"Wirtschaftliche Katastrophe"

Kärntner Friseure bangen um Exis­tenz: “Es geht jetzt ums Überleben”

Kärnten – Die Entscheidung der Regierung, den Lockdown erneut zu verlängern, hat die Friseurbranche hart getroffen. Auch wenn die Verlängerung gesundheitspolitisch notwendig erscheint: „Sie ist wirtschaftlich eine Katastrophe für die betroffenen Betriebe“, berichtete Landesinnungsmeister Georg Wilhelmer.

 2 Minuten Lesezeit (301 Wörter) | Änderung am 20.01.2021 - 09.12 Uhr

So ist laut der Kärntner Wirtschaftskammer bei den Friseuren die Zahl der Arbeitslosen im Dezember 2020 um 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Und diese Zahl wird wohl weiter steigen, da es für die Unternehmer immer schwieriger wird, die Kurzarbeitslöhne vorzufinanzieren. Viele bangen um ihre Existenz. Unterstützungsmaßnahmen wie Fixkostenzuschuss, Verlustersatz oder der geplante Ausfallbonus sind hilfreich, können aber in den meisten Fällen nur das Notwendigste abdecken, wodurch viele Betriebe in eine wirtschaftliche Notlage kommen.

Sicherheit für Kunden an oberster Stelle

„Wir wollen arbeiten und wir tun alles dafür, die Sicherheit unserer Kunden zu gewährleisten. Sie sind unser wertvollstes Kapital“, betont der Innungsmeister. Er appelliert deshalb an alle Stammkunden: „Bleiben Sie geduldig und halten Sie dem Friseursalon Ihres Vertrauens die Treue. Bitte belohnen Sie jene, die jetzt verantwortungsbewusst handeln und dafür hohe Verluste in Kauf nehmen müssen. Zeigen Sie jenen, die sich unfaire Vorteile verschaffen wollen, konsequent die rote Karte. Das ist nicht nur eine Frage der Fairness und Steuergerechtigkeit, sondern auch im Interesse Ihrer eigenen und der öffentlichen Gesundheit. Alle unsere Mitarbeiter werden ab dem Zeitpunkt der Öffnung regelmäßig getestet bzw. sorgen mit FFP2-Masken für die bestmögliche Sicherheit der Kunden.“

Hohe Hygienestandards

Nachweislich finden die meisten Infektionen zu Hause im privaten Umfeld statt. Hingegen sei es in Friseursalons noch zu keinen Corona-Clustern gekommen. „Wir Friseure sind schon aufgrund unserer Ausbildung mit hohen Hygienestandards vertraut und schaffen auch nun die idealen Voraussetzungen, um die Pandemie zu bekämpfen und für ein sicheres Umfeld in den Salons zu sorgen“, erklärt Wilhelmer. Im Detail geht es dabei um noch einmal intensivierte Hygiene- und Schutzmaßnahmen, das Tragen von FFP2-Masken, Schnelltestungen und freiwilligen Impfungen von Mitarbeitern. Innungsmeister Georg Wilhelmer scharrt in den Startlöchern: „Wir sind bereit.“.

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