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Aktuell - Kärnten
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Notsituation für das Kärntner Wild

Notfütterung: “Aufsichts­jäger Tag und Nacht im Einsatz”

Kärnten – Viele Jäger sind aktuell Tag und Nacht im Einsatz, um mit Heu und Grumet in kurzfristig eingerichteten Not- bzw. Streckenfütterungen das Überleben der Wildtiere zu sichern. Die FPÖ fordert nun erneut finanzielle Hilfe bei der Notfütterungen vom Jagd- und Forstreferenten. 

 2 Minuten Lesezeit (327 Wörter)

Das obere Gail-, sowie das Lesachtal, das obere Drau- und Mölltal, aber auch andere Hochlagen Mittelkärntens sind in diesem Winter wieder mit außergewöhnlich hohen Schneelagen konfrontiert. Diese sind vor allem für die heimischen Wildarten teils lebensbedrohlich. „Hirsche und Rehe sind in die Tallagen und in die Nähe von Bächen und Flüssen abgewandert, um dort nach Nahrung und Wasser zu suchen“, berichtet der Kärntner Jagdaufseher-Verband.

Aufsichtsjäger Tag und Nacht im Einsatz

Jäger und Aufsichtsjäger sind in diesen Landschaftsbereichen jetzt Tag und Nacht im Einsatz, um mit Heu und Grumet in kurzfristig eingerichteten Not- bzw. Streckenfütterungen das Überleben der Tiere zu sichern. „Die Kärntner Jäger wollen besonders in diesem außergewöhnlich, schneereichen Winter nicht tatenlos zusehen, wie ihr Wild einen qualvollen Hunger- und Kältetod stirbt“, heißt es seitens des Verbandes.

FPÖ fordert finanzielle Unterstützung

FPÖ-Landesparteichef Gernot Darmann und FPÖ-Nationalratsabgeordnete und Mühldorfer Bürgermeister Erwin Angerer fordern nun erneut finanzielle Hilfe bei der Notfütterungen vom zuständigen Jagd- und Forstreferenten ÖVP-Landesrat Martin Gruber. “Seitens des zuständigen Jagdreferenten gibt es leider eine grob fahrlässige Untätigkeit hinsichtlich der finanziellen Unterstützung der notwendigen Maßnahmen zum Schutz des Wildes und zum Schutz des Waldes“, so FPÖ-Landesparteichef Gernot Darmann, der auch auf die für das Wochenende angekündigten neuerlichen kräftigen Schneefälle in Oberkärnten verweist. Die Abhaltung eines Runden Tisches genüge hier nicht. Es sei auch finanzielle Hilfe nötig.

Mündliche Anfrage an den Landesrat

Der FPÖ-Nationalratsabgeordnete und Mühldorfer Bürgermeister Erwin Angerer ergänzt: „[…] Damit [die Tiere] nicht verhungern, müssen oft Wege aufgeschoben werden, um dort Streckenfütterungen vorzunehmen. Das ist aufwendig, daher haben wir mehrfach finanzielle Unterstützung seitens der Landesregierung für diese Maßnahmen eingefordert“, betont Angerer. Die FPÖ hat in dieser Angelegenheit im Landtag auch eine mündliche Anfrage an Landesrat Gruber eingebracht.