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Sport - Kärnten
SYMBOLFOTO © Stephan Baur/stock.adobe.com

Seit wenigen Tagen:

Auch Koralpe hebt erstmalig Beitrag für Ski-Tourengeher ein

Koralpe Kärnten – Die Skigebiete Petzen, Gerlitzen oder Bad Kleinkirchheim heben bereits Gebühren ein. Nun auch die Koralpe. So möchten die Verantworlichen für ein faires Miteinander am Berg sorgen.

 2 Minuten Lesezeit (300 Wörter) | Änderung am 22.01.2021 - 12.32 Uhr

“Wir haben lange darüber nachgedacht”, erzählt Marion Resch, Marketingmanagerin der Koralpe Kärnten, “das faire Miteinander steht bei dieser Entscheidung im Vordergrund.” Auch Tourengeher nutzen die präparierte Pisten, Parkplätze oder WC-Anlagen. So werden Skifahrer und Tourengeher gleichermaßen fair behandelt. Denn bis zu 100 Tourengeher tummeln sich an einem Tag auf der Koralpe.

Online einlösbar

Tourengeher bezahlen also seit 19. Jänner 2021 fünf Euro pro Tag oder entscheiden sich für eine Saisonkarte um 50 Euro. Das Ticket lässt sich einfach im neuen Web-Shop lösen, denn Tourengeher kommen ja nicht immer bei Kassen vorbei. Eine Abholung an der Kassa ist nicht nötig. Das Bestätigungsemail am Mobiltelefon ist ausreichend. Tickets gibt es auch bei allen Kassen und Ticketautomaten. Saisonkartenbesitzer der Koralpe sind von der Gebühr ausgenommen.

Infrastrukturbeitrag wird bezahlt

Beim Bezahlen des Infrastrukturbetrags baut das Team der Koralpe vor allem auf die Ehrlichkeit der Tourengeher. “Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass bereits sehr viele Tickets gelöst wurden.” Die meisten haben also Verständnis für die Gebühr. Aber nicht alle, denn auf Facebook wurde die Infrastrukturgebühr bereits heftig diskutiert.

Geteilte Meinungen

So meinten Winterfans auf Facebook beispielsweise:  “Ich finde es in Ordnung, solange tatsächlich Infrastruktur (Pisten zum bergauf gehen, WC’s, Parkplätze und dgl.) der Koralm verwendet wird. Nicht einverstanden bin ich aber damit, dass man was zahlen muss, wenn man keinerlei Infrastruktur benutzt.” Manch anderer verlangt, dass die selbe Gebühr auch von Schlittenfahrern eingehoben wird. Doch hier wird die Benützung relativiert. “Schlittenfahrer benützen nur einen ganz kleinen Teil der Strecke. Man merkt wie viele Familien nach dem Homeschooling mit dem Schlitten Erholung in der Natur suchen. Kinder brauchen diese Erholung in diesen Zeiten ganz besonders.” Schlittenfahrer zahlen also weiterhin keine Gebühr.

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