In geheimer Mission: Phantom bietet illegalen Haarschnitt

Villach – Villach ist anders, auch wenn es um die Haarpflege geht. Zur Zeit begegnet man vielen Bürgern mit verdächtig schönem Haarschnitt. "Da gibt es jemanden, dessen Handynummer so wertvoll wie Gold gehandelt wird", verrät ein Leser gegenüber 5 Minuten.

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Frisöre dürfen wie viele andere Dienstleister nicht arbeiten, darauf stehen strenge Strafen. Dennoch, es gelang durch einen Leser, uns auf die Spuren jenes Phantoms zu heften, das auf verschlungenen Wegen zu jenen Leuten unterwegs ist, die es schon dringend herbeisehnen. Seine haarigen Hinterlassenschaften können sich sehen lassen und der Leser davon sogar ein Foto gemacht. Aber: Guter Schnitt kann auch teuer sein, nämlich dann, wenn man erwischt wird. Aber: No risk no fun.

Messer und Schere zur Hand

Besagter Leser traf Phantomas irgendwo in einer Wohnung in Villach. Ein netter Kerl, der da oft bei Nacht und Nebel durch die Straßen schleicht, sich vorsichtig umsieht und dann erst an die Tür klopft, wo er mit “Hallo” begrüßt und erstmals mit Kaffee und Kuchen empfangen wurde. Derart gestärkt griff er dann zu Messer und Schere, die er laut Augenzeuge fein säuberlich in einer Tasche verpackt hatte. “Keine Angst mit Corona angesteckt oder gar von der Polizei erwischt zu werden”, fragte der Leser. “Jetzt arbeite ich schon Wochen, bin topfit und gesund und außerdem, ich besuche ja nicht jeden”, lautete die Antwort. Das macht neugierig.

Nur ausgewählte Kundschaft

“Welche Qualifikation muss einer haben, dass er eine Chance hat, besucht zu werden”, fragt unser Informant weiter. “Nur absolute Vertrauenspersonen, die ich schon lange kenne. Das reicht damit ich meine anfallenden Ausgaben bestreiten kann.” Viel Zeit hat er nicht, denn das Handy klingelt schon wieder. Mit “Städtische Bestattung” meldet er sich, der Anrufer weiß Bescheid. Er hat das Phantom an der Leitung. Das Warten auf einen Haarschnitt hat bald ein Ende.