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Leben - Kärnten
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Traurige Geschichte:

Tierquälerei: “Er war nur mehr Haut und Knochen, wir mussten ihn erlösen”

Spittal an der Drau – Zwei Leser wandten sich mit einer traurigen Geschichte an uns. Das Pferd HERO wurde anscheinend so schlecht gehalten, dass es schlussendlich von seinem Leiden am 16. Jänner erlöst werden musste.

 3 Minuten Lesezeit (422 Wörter) | Änderung am 26.01.2021 - 14.09 Uhr
Zwei 5 Minuten Leser wandten sich mit einer traurigen Geschichte an uns. Pferd HERO, junge elf Jahre alt, wurde bis zur totalen Erschöpfung geritten, für Reitzwecke vermietet und schlecht gehalten, erzählen sie uns im Interview. Auch füttern durften sie das Tier nicht laut ihnen. Das ging so weit, dass die neue Besitzerin des Pferdes ihn einschläfern musste. Auf Anfrage von 5 Minuten konnte die Polizei bisher noch keine Anzeige wegen Tierquälerei bestätigen, der Zuständige vom Veterinäramt war heute auch nicht zu erreichen.

“Ich kaufte ihn aus Mitgefühl”

Das junge Pferd war von seiner Vorbesitzerin an eine Frau abgegeben worden, die einen privaten Reitstall mit einer gepachteten Wiese besitzt. Eigentlich sollte das Pferd gar nicht mehr geritten werden, sondern als Beistellpferd dienen. “Dennoch hat diese Frau das Pferd immer wieder bis zur total Erschöpfung geritten und es wurde auch anderen Personen für Reitzwecke vermietet. Ich hatte bei ihr auch eine Reitbeteiligung, die ich bald kündigte nachdem ich sah wie sie mit den Pferden umging”, erzählt unsere Leserin traurig. “Dann bekam ich einen Anruf, sie wolle mir HERO zum Verkauf anbieten, sonst käme er zum Schlachter, ich konnte das Angebot nicht ablehnen und holte ihn zu mir und versuchte das unterernährte Tier wieder aufzupäppeln.”

Er hatte nur mehr ein paar Tage zu leben

Als HERO bei seiner neuen Besitzerin ankam war er laut ihr sehr erschöpft und unterernährt. Ein paar Tage ging es ihm recht gut, als er dann am Samstagvormittag, dem 16. Jänner, einfach nicht mehr aufstehen wollte/konnte. “Ich rief sofort den Tierarzt an, der behandelte ihn mit all seinen Möglichkeiten, dennoch stand er nicht mehr auf. Am Nachmittag mussten wir ihn dann von seinem Leiden erlösen”, erzählt uns die Pferdefreundin mit trauriger Stimme.

Die Frau sei in Spittal bekannt

Eine weitere 5 Minuten Leserin wandte sich auch an uns. “Die Frau mit dem privaten Reitstall ist in Spittal und Umgebung bekannt und vielen ein Dorn im Auge. Sie wurde auch schon vom Amtstierarzt verwarnt. Ich will niemandem etwas Schlechtes, aber wenn es um Tierleid geht kann ich meine Augen nicht davor verschließen”, erzählt sie uns im Interview. “Es gehört ein Tierhaltungsverbot her, die Frau ist uneinsichtig und nimmt auch keine Hilfsangebote von anderen Pferdefreunden an. Der Fall HERO soll aufzeigen, dass niemand das Recht hat ein Tier so schlecht zu halten und es zu quälen bis es nur mehr erlöst werden kann…”