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Politik - Kärnten
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Forderung vom Kärntner Landeshauptmann

Kaiser: “Soziologen und Psychologen in Be­ratungen ein­binden”

Kärnten – Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) fordert die Einbindung von Soziologen, Psychologen, Psychotherapeuten und Pädagogen in die Beratungen der Bundesregierung.

 2 Minuten Lesezeit (285 Wörter) | Änderung am 26.01.2021 - 12.49 Uhr

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) fordert die Einbindung weiterer Experten in die Beratungen der Bundesregierung. „Bis jetzt vertraut die Bundesregierung einzig auf die Einschätzungen von Mathematikern, Statistikern und Virologen. Sie alle leisten in ihrem Fachgebiet sicher hervorragende Arbeit [….]. Was dabei oft außer Acht gelassen wird, ist die Lebensrealität der Menschen“, zeigt sich Kaiser besorgt.

“Soziologen und Psychologen einbinden”

Nicht jede am Reißbrett berechnete Maßnahme könne von der Bevölkerung tatsächlich so gelebt werden. Der Landeshauptmann erinnert an den Vorschlag, verpflichtendes Homeoffice bei gleichzeitiger Verpflichtung seine Kinder zu Hause zu betreuen. Laut Kaiser sei es notwendig, vorgeschlagene Maßnahmen auf ihre Praxistauglichkeit zu prüfen. „Daher erwarte ich, dass man seitens der Bundesregierung die Expertise von Soziologen, Psychologen, Psychotherapeuten und Pädagogen einfließen lässt. […] Es braucht mehr Empathie, mehr Rücksicht auf die Lebensumstände der Bevölkerung […]“, so Kaiser. Damit könne gelingen, das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen. „Die Politik muss alles tun, um die Menschen wieder stärker zu überzeugen, geschlossener mitzuziehen. Dafür muss man ihnen auch entgegenkommen“, verdeutlicht Kaiser.

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LH Peter Kaiser

LH Peter Kaiser - © LPD Kärnten/Just

Offenlegung der Verträge mit Impfstoffherstellern

Zudem verlangt der Landeshauptmann seitens der EU und der Bundesregierung alles zu tun, um die zugesagten Impfstoffmengen von den Herstellern einzufordern. „Dazu hat die Öffentlichkeit ein Recht zu wissen, wie die entsprechenden Verträge aussehen. Welche Pönalzahlungen sind darin festgeschrieben? Welche Vorauszahlungen mit dem Geld der Steuerzahler gab es an Biontech/Pfizer, Moderna und Astra Zeneca? Wurden die Dosen von den Herstellern möglicherweise doppelt verkauft? Wenn ja, wer sollte die für Österreich vorgesehen und jetzt reduzierten Dosen sonst bekommen?“, will Kaiser wissen