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Leben - Klagenfurt
Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz legte am HolocaustGedenktag einen Kranz bei der Gedenkstätte in der Platzgasse für die
Landeshauptstadt nieder.
Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz legte am HolocaustGedenktag einen Kranz bei der Gedenkstätte in der Platzgasse für die Landeshauptstadt nieder. © StadtKommunikation/Thomas Hude

Zeichen gegen Rassismus

Holocaust-Gedenktag: Stilles Gedenken mit Kranz­niederlegung

Klagenfurt – Bei der Gedenkstätte beim ehemaligen jüdischen Bethaus in der Platzgasse hat Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz mit einer Kranzniederlegung der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Jänner 1945 gedacht.

 3 Minuten Lesezeit (432 Wörter) | Änderung am 27.01.2021 - 20.40 Uhr

Seit 2012 gedenkt die Landeshauptstadt jedes Jahr mit einer HolocaustMatinee der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Jänner 1945 und jener Menschen, die vom Nazi-Regime systematisch erniedrigt, gedemütigt, gefoltert und ermordet wurden. Aufgrund der Pandemie musste für heuer ein anderer Rahmen gewählt werden. Mittwoch, am internationalen Holocaust-Gedenktag, legte Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz stellvertretend für den Stadtsenat der Landeshauptstadt in stillem Gedenken einen Kranz bei der Gedenkstätte beim ehemaligen jüdischen Bethaus in der Platzgasse nieder.

Wichtiges Zeichen gegen Rassismus

“In Zeiten wie diesen ist es wichtig, ein mahnendes Zeichen gegen Rassismus und Fanatismus jeder Art zu setzen und die Opfer des grauenvollen Naziregimes nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Stadt ist sich hier ihrer Verantwortung sehr bewusst“, betonte die Bürgermeisterin. Mit der Kranzniederlegung zum Holocaust-Gedenktag und vielen anderen Aktivitäten, setzt die Stadt kontinuierlich klare Zeichen gegen Menschenhass und Völkermord. So kann Klagenfurt etwa mit den im Stadtgebiet verlegten Stolpersteinen, der Gedenkstätte in der Platzgasse, der Sanierung des jüdischen Friedhofes, jährlichen Gedenkveranstaltungen oder der Installierung des Gedenkbeirates unter dem Vorsitz von Univ. Prof. Dr. Peter Gstettner auf eine gelebte Erinnerungskultur verweisen. Die   für den 24. Jänner geplante  Holocaust-Matinee musste Corona-bedingt auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Die jährlichen Matineen zeichnen sich dadurch aus, dass Überlebende und Zeitzeugen von ihren Schicksalen berichten und in Schulen die jüngere Generation für die Gefahren von Rassismus und Fanatismus sensibilisieren.

 

Die Gedenk- und Erinnerungskultur ist auch Bürgermeisterkandidat Christian Scheider (Team Kärnten) ein großes Anliegen. Zum Internationalen Holocaust-Gedenktag, den 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, bezieht Scheider daher auch auf Social-Media ausführlich Stellung. Sowohl im Facebooksprechtag am Dienstagabend vor dem Gedenktag, als auch in seinen Postings betont der Klagenfurter Politiker die Bedeutung des 27. Jänner. Scheider: “Zeichen gegen Vergessen und Verdrängen sind heute immer noch besonders wichtig, auch um der Jugend klar vor Augen zu halten, dass es nie mehr zu antisemitischen Entwicklungen kommen darf.”

Zeichen gegen das Vergessen

Christian Scheider widmete sich dem dunklen Kapitel der Geschichte auch in seiner Zeit als Bürgermeister von Klagenfurt aktiv. 2012 ließ er unter anderem den jüdischen Friedhof in St. Ruprecht renovieren. Im Oktober 2013 richtete Scheider einen Beirat für Gedenk- und Erinnerungskultur ein. Scheider forcierte auch zahlreiche Schulprojekte gegen das Vergessen und Verdrängen. „Auch mit Gedenkveranstaltungen und der Installation der Stolpersteine in Klagenfurt habe ich gemeinsam mit der geschätzten, leider schon verstorbenen Klagenfurterin Mag. Sieglinde Trannacher und Künstler Gunter Demnig ein sichtbares Zeichen und eine Mahnung gegen das Vergessen gesetzt!“ 

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