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Aktuell - Kärnten
© Screenshot Video Alexander Striednig

Innerhalb weniger Sekunden:

Video zeigt gewaltige Geschwindigkeit von Lawinen

Mallnitz/Ankogel – Ist es nicht traumhaft, wenn der Schnee die Berge bedeckt und die Sonne scheint? Das perfekte Wetter für Wintersportler und Naturliebhaber beherbergt jedoch auch einige Gefahren. Ein Video vom Ankogel zeigt nun, wie schnell eine Lawine talwärts rollen kann.

 2 Minuten Lesezeit (314 Wörter)

Das Wichtigste vorweg: Bei dem Lawinenabgang im Video, das von Alexander Striednig vom Pistenteam Ankogel/Mallnitz gemacht wurde, gab es keine Verletzten. Die Lawine wurde nicht unabsichtlich ausgelöst, sondern kam durch gezielte Sprengungen am Ankogel ins Rollen. Damit solle die allgemeine Sicherheit der Skitourengeher und, wenn das Skigebiet wieder öffne, der Skifahrer erhöht werden, erklärt Striednig im Gespräch mit 5-Minuten.

“Vor zehn Jahren das letzte Mal erlebt”

Immer wieder hört man von Lawinenabgängen in Kärnten. Ob der Anblick einer Lawine für das erfahrene Mitglied des Pistenteams und Mitglied der Lawinenkommision Mallnitz bereits ein alltägliches Erlebnis ist? “Nein, so etwas habe ich das letzte Mal vor rund zehn Jahren erlebt”, so Striednig. Im Normalfall würden Lawinensprengungen auch eher bei schlechtem Wetter durchgeführt. Aufgrund des geschlossenen Skigebiets konnte die letzte Sprengung jedoch bei schönem Wetter stattfinden. “Die Sprengung und die Lawine waren natürlich aufregend”, so Striednig.

“Waren in Sicherheit”

Der Anblick der auf die Kamera zurollenden Lawine wirkt im Video auf jeden Fall beeindruckend und auch beängstigend. Striednig selbst habe jedoch keine Angst verspürt, als die Lawine auf ihn zukam. Er erklärt: “Die Lawine war ja geplant, daher haben wir uns natürlich an einem sicheren Ort befunden. Außerdem wussten wir, dass zu uns nur noch der aufgewirbelte Schneestaub kommt, die Lawine selbst ist schon davor hängengeblieben.”

Lawinenausrüstung und Ortskenntnis

Bei der Lawinensprengung am Ankogel verlief alles nach Plan. Niemand wurde verschüttet oder verletzt. Die Gefahr, in der Natur auf eine gefährliche Lawine zu stoßen, sei jedoch groß, so Striednig. Daher appelliere er an alle Wintersportler, die sich auf den verschneiten Bergen bewegen, entsprechende Lawinenausrüstung dabei zu haben, wie etwa ein “Lawinenpieps”. Für ortsunkundige Personen sei es außerdem wichtig, so Striednig, sich über die Route und eventuelle Gefahren vorher zu informieren.