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Politik - Kärnten
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Kritik an derzeitiger Fahrplangestaltung 

Koralmbahn: Kärnten kämpft um zu­sätzlichen IC-Halt

Kühnsdorf – In der heutigen Regierungssitzung wurde einstimmig eine Resolution an das Verkehrsministerium und die ÖBB verabschiedet, um einmal mehr einen zusätzlichen IC-Halt einzufordern.

 2 Minuten Lesezeit (313 Wörter) | Änderung am 09.02.2021 - 15.33 Uhr

Mit Fahrplanwechsel wird im Dezember 2025 die neue Koralmstrecke in Betrieb gehen. Mit diesem milliardenschweren Jahrhundertprojekt erhält Kärnten eine schnelle Zuganbindung an Graz und Wien. “Derzeit laufen wir jedoch Gefahr, dass die Fernverkehrszüge an Unterkärnten regelrecht vorbeifahren. Wir werden alles tun, damit es nicht dazu kommt”, kritisiert Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig.

Resolution an das Verkehrsministerium

Deshalb wurde in der heutigen Regierungssitzung einstimmig eine Resolution an das Verkehrsministerium und die ÖBB verabschiedet, um einmal mehr einen zusätzlichen IC-Halt einzufordern. „Die Kärntner Interessen müssen bei der Fahrplangestaltung berücksichtigt werden. Wir erwarten uns, dass die Verkehrsministerin dieses Anliegen der Menschen einer ganzen Region, eines regionalen Wirtschaftsraums, eines der nächtigungsstärksten Sommertourismusgebiete Österreichs ernst nimmt und mit uns gemeinsam an einer Lösung arbeitet“, so Landesrat Martin Gruber bei der Pressekonferenz nach der Regierungssitzung.

Kritik an derzeitiger Fahrplangestaltung

Nach dem derzeitigen Stand der Fahrplangestaltung sind für die Züge des hochrangigen Fernverkehrs lediglich Systemhalte am Bahnhof Lavanttal (Bezirk Wolfsberg) und am Hauptbahnhof Klagenfurt am Wörthersee vorgesehen. „Im Gegensatz dazu ist für den Bezirk Völkermarkt kein Halt vorgesehen“, erklärt Schuschnig. „Und das trotz aller Gespräche, die geführt wurden, trotz der Gutachten, die wir vorgelegt haben und obwohl man dort eine neue Bahnhaltestelle gebaut hat, die explizit auf Züge ausgerichtet wurde, die an der Koralmbahn verkehren. Das ist absolut unverständlich“, so Landesrat Martin Gruber.

Zusätzlicher Halt in Völkermarkt gefordert

Bereits mehrfach wurde in den vergangenen Jahren seitens des Landes Kärnten und der Region auf die Notwendigkeit eines zusätzlichen Halts in Völkermarkt hingewiesen. Dass ein solcher möglich sei, wurde bereits gutachterlich untermauert. Schuschnig werde daher auch das Gespräch mit Ministerin Gewessler suchen und alle Möglichkeiten ausschöpfen, damit die Region den IC-Halt doch noch bekommt. Die bisher geplanten Haltepunkte in Kärnten sollen bestehen bleiben.

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