Erste Corona-Bereiche geschlossen
Aufatmen in Krankenhäusern: “Lage entspannt sich langsam”
Klagenfurt – Lange Zeit war die Situation auf Corona-Stationen im Klinikum Klagenfurt dramatisch. Das Personal stieß an seine Grenzen. Nun zeichnen sich langsam wieder Besserungen ab. Einige "Corona-Bereiche" können derzeit sogar geschlossen bleiben.
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Krankenhauspersonal am Limit: „Während des Dienstes fließen oft Tränen“„Während des Dienstes fließen oft Tränen. Wir haben eine absolute Ausnahmesituation“, erzählte Ronald Rabitsch, Vorsitzender des Betriebsrates im Klinikum Klagenfurt, Anfang Dezember 2020 bei einem Interview gegenüber 5 Minuten. Krankenhaus-Mitarbeiter stießen aufgrund der Corona-Pandemie an ihre Grenzen.
Leichte Entspannung tritt ein
Nach der Ausnahmesituation im November und Dezember wird nun langsam Erleichterung spürbar. Es gibt weniger Corona-Intensivpatienten, erste “Covid-Bereiche” im Klinikum Klagenfurt konnten geschlossen werden. “Derzeit ist eine Entspannung zu beobachten. Es sind momentan nur mehr „2 Covid-Bereiche” offen. Andere Covid-Bereiche sind derzeit geschlossen bzw. sind diese Stationen wieder für die „normale“ Patientenbehandlung geöffnet“, erklärt Rabitsch auf Anfrage.
Stationen noch immer ausgelastet
Trotz der eingetretenen Entlastung, seien die Stationen (Normal- und Intensivstation) aber immer noch ausgelastet. “Zudem werden aufgrund der unsicheren Lage mit den Mutationen, Betten für Covid-Patienten vorgehalten und sind bei Bedarf kurzfristig verfügbar”, erklärt KABEG Pressesprecherin Kerstin Wrussnig auf Anfrage von 5 Minuten. Mit heutigem Stand, 15. Februar, werden am Klinikum Klagenfurt insgesamt 19 Corona-Patienten betreut, vier davon intensivmedizinisch. Auch immer weniger Todesfälle in Verbindung mit Corona wurden in den letzten Tagen gemeldet.
“Müssen weiterhin auf der Hut sein”
Die Freude über die Entspannung ist groß, allerdings bleibt man weiterhin vorsichtig. “Wir müssen trotzdem weiterhin auf der Hut sein. Im November eskalierte die Situation auch binnen kürzester Zeit”, weiß Rabitsch.