Bis Ende Juni:
Kurzarbeit wird bis Ende Juni verlängert
Kärnten/Österreich – Der Österreichische Gewerkschaftsbund, ÖGB, hat sich heute mit den Sozialpartnern und der Bundesregierung auf Verlängerung der Kurzarbeit geeinigt.
Die Arbeitsmarktsituation ist aufgrund der Corona-Pandemie nach wie vor angespannt. Aktuell sind beispielsweise in Kärnten noch immer über 23.300 Menschen in Kurzarbeit, mehr als 36.500 sind arbeitslos. Der ÖGB hat sich daher am heutigen Mittwoch, dem 17. Februar, mit den Sozialpartnern und der Bundesregierung auf eine Verlängerung der Corona-Kurzarbeit bis Ende Juni 2021 geeinigt.
Arbeitnehmer vor Arbeitslosigkeit geschützt
„Damit werden österreichweit hunderttausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor Arbeitslosigkeit geschützt und erhalten in Kurzarbeit weiterhin 80 bis 90 Prozent ihres letzten Einkommens. Unser Ziel ist es, dass diese Menschen wieder mit Vollzeitbeschäftigung am Arbeitsplatz Fuß fassen“, so ÖGB Landesvorsitzender Hermann Lipitsch.
Die Eckdaten im Überblick:
- Kurzarbeit IV gilt von 1. April bis 30. Juni 2021
- ArbeitnehmerInnen bekommen weiterhin zwischen 80 und 90 Prozent
- Behaltepflicht und Kündigungsschutz
- KV-Erhöhungen werden berücksichtigt
- Die Arbeitszeit liegt zwischen 30 und 80 Prozent (in Einzelfällen darunter)
- Stärkerer Fokus auf Aus- und Weiterbildung durch Bewerbung der Sozialpartner und des AMS
- Urlaubsverbrauch in der KUA IV tunlichst eine Woche
- Lehrlingsausbildung sicherstellen
- Rückwirkende Antragstellung der Kurzarbeit IV nur mehr zwei bis max. drei Wochen
Empfehlung zu Trinkgeldersatz
„Unsere Forderung ist nach wie vor, dass alle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber der Empfehlung nach Trinkgeldersatz nachkommen, um auch die Beschäftigten, vor allem im Tourismusbereich, halten zu können“, so Lipitsch abschließend.
Der ÖGB Landesvorsitzende Hermann Lipitsch freut sich, dass die Kurzarbeit verlängert wurde. - © Paul Sturm