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Leben - Klagenfurt
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“Mein Hund wurde beim Gassi­gehen zu Tode ge­bissen”

Klagenfurt – Helga G. kann es noch immer nicht fassen. Ihr geliebter Chihuahua "Jacky" ist nicht mehr da. Die kleine Fellnase wurde am vergangenen Montag am Glanweg auf Höhe der Rosenbergstraße in Klagenfurt von einem anderen Hund angefallen. "Jacky" hat den Angriff nicht überlebt. 

 2 Minuten Lesezeit (327 Wörter)

Helgas Bruder war mit dem Hund unterwegs als es passierte: “Jacky war angeleint und schnupperte gerade am Wegrand”, erzählt Helga im Gespräch mit 5 Minuten. Da kam ein zweiter Hundebesitzer zu der Szene hinzu. An seiner Seite ein Listenhund, also ein Hund der per Gesetz als potenziell gefährlich angesehen wird. Helga schildert: “Sein Hund stürzte sich auf meinen und biss ihn. Jacky war sofort tot.” 

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“Jacky” hat den Angriff nicht überlebt.

Hund schön öfter negativ aufgefallen

Die Tierfreundin ist entsetzt über das aggressive Verhalten des anderen Hundes und noch mehr darüber, dass das Tier keinen Maulkorb trug. Sie erzählt: “Der Besitzer argumentierte, dass [der Hund] zwei Wochen brav gewesen sei und nichts getan habe.” Laut Helga sei das Tier aber bereits öfter aufgrund seines Verhaltens aufgefallen.

Sie appelliert an Hundehalter

“Ich kann seit dem Vorfall weder essen noch schlafen”, erzählt sie niedergeschlagen. Normalerweise  erreichen Chihuahuas eine Lebensspanne von bis zu 20 Jahren. Helgas geliebter Jacky wurde nur zwölf Jahre alt. Sie will nun andere Tierbesitzer warnen und appelliert an den Hundehalter endlich die Maulkorbpflicht einzuhalten. In Kärnten gibt es zwar keine besonderen Auflagen für die Haltung von Hunden bestimmter Rassen, für bissige Hunde gilt jedoch sehr wohl ein Maulkorb- als auch ein Leinenzwang an öffentlichen Orten. Mehr dazu hier.

Anzeige nur bei Verstößen gegen Haltungs-Auflagen möglich

Auf Anfrage bei der Landespolizeidirektion Kärnten wurde von Sprecherin Waltraud Dullnig erklärt: “Dass der Hund der Leserin von einem anderen Hund totgebissen wurde, ist eine Sache des Zivilrechtes.” Natürlich könne jedoch mithilfe eines Anwaltes gegen den anderen Hundehalter vorgegangen werden. Eine Anzeige bei der Polizei sei in solchen Fällen jedoch nur dann möglich, wenn offensichtlich gegen die Auflagen zu Haltung von Listenhunden in Kärnten verstoßen wurde. Laut Dullnig würde es zum Glück nur sehr selten zu solchen Vorfällen im Bundesland kommen.
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