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Politik - Klagenfurt
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Die Grünen kritisieren:

Wieder Wirbel um Naturschutzgebiet Walterskirchen

Krumpendorf – Die Grünen Kärnten sehen eine Fortsetzung des politischen Versagens rund um das Naturschutzgebiet am Wörthersee. Sie erwarten sich vom Naturschutzbeirat und der Landesregierung volle Transparenz bezüglich des Naturschutzes.

 2 Minuten Lesezeit (283 Wörter) | Änderung am 22.02.2021 - 08.31 Uhr

„Vom Naturschutzbeirat und der Landesregierung erwarte ich mir volle Transparenz und eine ausreichende Berücksichtigung des übergeordneten öffentlichen Interesses am Naturschutz – sie haben Vorrang vor wirtschaftlichen und sonstigen persönlichen Interessen. Denn eines ist klar: Naturschutz gilt auch für Großindustrielle. Es darf keine im Voraus paktierten Regelungen geben, die unser Naturjuwel Walterskirchen gefährden“, erklärt Olga Voglauer, Landesprecherin der Grünen.

Im Entwurf steht Verkleinerung des Naturschutzgebietes

Die zuständige Raumordnungsreferentin der Grünen, Irmgard Neuner- Forelli, erklärt: „Für uns Grüne hat der Naturschutz in einem Naturschutzgebiet selbstverständlich oberste Priorität. Für mich ist es wesentlich, dass das Öek (Örtliches Entwicklungskonzept) mit den Zielsetzungen und Vorgaben der übergeordneten Raumordnung und dem Naturschutzgesetz in Einklang steht.“ „Im derzeitigen Entwurf des Öek ist anscheinend sogar eine Verkleinerung des Naturschutzgebietes gegenüber dem gesetzlich festgelegten Gebiet aus 1955 vorgesehen. Ich gehe davon aus, dass es sich hierbei um einen Fehler handelt. Allerdings sind unsere Ersuchen um Klarstellung von der Gemeinde und von dem mit der Entwicklung des Öek-Konzeptes betrauten Ingenieurbüro unbeantwortet geblieben“, so Neuner-Forelli.

Gemeinderätin der Grünen kritisiert

„Unsere Gemeindebürger*innen in Krumpendorf wollen, dass das Naturjuwel Walterskirchen auch für ihre Kinder und Kindeskinder im vollen Umfang und uneingeschränkt erhalten bleibt. Während es sich die Großindustriellen richten, bleiben die Interessen unserer Gemeindebürger*innen auf der Strecke. Fast alle Vorschläge blieben entweder unberücksichtigt oder wurden ins Gegenteil verkehrt. Das ist keine Bürgerbeteiligung“ zeigt sich Neuner-Forelli desillusioniert. Die Grünen zeigen sich weiters besorgt über Hinweise, die auf eine mögliche geschäftliche Verstrickung des beauftragen Ingenieurbüros mit jenem Unternehmer hindeuten, in dessen Eigentum sich Walterskirchen befindet.