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Wirtschaft - Klagenfurt
Der neue Messestandort befindet sich in der Nähe der Bahnstation Klagenfurt West, in der Edmund Eysler Gasse 9.
Der neue Messestandort befindet sich in der Nähe der Bahnstation Klagenfurt West, in der Edmund Eysler Gasse 9. © StadtKommunikation

Bahnlärmuntersuchung

Schall-Monitoring für Bahnlärm geht online

Klagenfurt – Stadt Klagenfurt, ÖBB und Land Kärnten haben im Rahmen ihrer gemeinsamen Bahnlärmuntersuchung einen Messstandort in der Edmund-Eysler-Gasse in Betrieb genommen. Die aktuellen Schall-Daten werden auf der Homepage der Landeshauptstadt veröffentlicht.

 2 Minuten Lesezeit (323 Wörter) | Änderung am 22.02.2021 - 17.52 Uhr

Vor drei Jahren hat die Stadt Klagenfurt in Zusammenarbeit mit der ÖBB und dem Land Kärnten einen Beschluss für eine umfangreiche Bahnlärmuntersuchung gefasst. Ein wesentlicher Punkt war die Einrichtung eines Messstandortes, welcher jetzt in Klagenfurt West (Edmund-Eysler-Gasse 9) in Betrieb gegangen ist. „Die Untersuchungen sollen eine umfassende und auf Fakten basierende Grundlage für weitere potenzielle Lärmschutzmaßnahmen bilden. Mit diesem Vorhaben nimmt die Stadt Klagenfurt eine Vorreiterrolle ein“, betont der für Klima- und Umweltschutz zuständige Stadtrat Frank Frey.

Wofür werden die Messdaten verwendet?

Gegenstand der Bemessung sind die Immissionen des Zugverkehrs, maßgebend für die Darlegung der Schallsituation in diesem Bereich. Die Messdaten umfassen dabei energetische Summen im Tagesverlauf, aktuelle meteorologische Daten sowie den Mittelwert der Anzahl von Zügen pro Nacht. Die Darstellung der Lärmdaten erfolgt monatsbezogen, jeweils im Nachhinein. Ziel des Schall-Monitoring ist es vor allem, den Bahnlärm während den Nachtstunden zu visualisieren. Darüber hinaus werden die Messdaten zur Evaluierung der prognostizierten Verminderung der Bahnlärmimmissionen bis 2025 herangezogen. Im Zuge des Projekts wurden auch bereits Lärmminderungsmaßnahmen verordnet, welche laut EU-Richtlinie die Umrüstung auf leise Bremsen bei Güterwägen bis Ende 2024 vorsehen. Abrufbar sind die aktuellen Messdaten auf der Homepage der Landeshauptstadt. 

FPÖ Germ: “Worauf hat man solange gewartet?”

„Endlich werden Taten gesetzt“, ist Vizebürgermeister Wolfgang Germ erfreut. Seit Jahren arbeiten die Freiheitlichen in Klagenfurt mit der Initiative „Stoppt den Bahnlärm“ zusammen. „Mit der Fertigstellung der Koralmbahn wird uns dieses zentrale Thema in der Zukunft noch länger beschäftigen. Wir alle wissen, dass Lärm krank macht. Gemäß der WHO-Richtlinie zu Bahnlärm aus dem Jahr 2018 dürfen Grenzwerte von 44 db in der Nacht und 54 dB am Tag nicht überschritten werden. Von Güterzügen erreichte Spitzenwerte von 94 db entsprechen dem 32-fachen des erlaubten Wertes. Die Umsetzung von greifenden Maßnahmen sei somit unumgänglich und zudem längst überfällig“, so Germ.