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Wirtschaft - Klagenfurt
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"Was beschlossen wird, muss in der Praxis umsetzbar sein"

Gastro fordert: “Selbst­tests sollen als Ein­tritts­test an­er­kannt werden”

Kärnten – Kärntens Gastronomie fordert ein rasches Öffnen sowie mehr und unkomplizierte Covid-19-Testungen. Auch Selbsttests sollen als Eintrittstest anerkannt werden. Und vor allem: "Was jetzt beschlossen wird, muss in der Praxis umsetzbar sein", so WK-Obmann Stefan Sternad.

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Kärntens Gastronomie ist bereit für sicheres Öffnen im März: Sicherheitskonzepte wurden ausgearbeitet, Hygienemaßnahmen erweitert und Mitarbeiter geschult. „Wir verfügen über alle Werkzeuge für ein sicheres Aufsperren. Man muss uns nur lassen“, betont Stefan Sternad, Obmann der WK-Fachgruppe Gastronomie.

Alternativen zu bisher bestehenden Testmöglichkeiten

Dem Thema Eintrittstesten stehen die Gastronomen grundsätzlich offen gegenüber. Entscheidend sei, dass die Voraussetzungen für eine praktikable Umsetzung geschaffen werden, so Sternad: „Speziell für die Gastronomie wird es aber unkomplizierte Lösungen geben müssen.“ Das heißt: Sollte das Eintrittstesten als Bedingung für den Gastro-Besuch kommen, sind jetzt dringendst die Rahmenbedingungen anzupassen. Das bedeutet einerseits, dass flächendeckend kostenlose Testungen angeboten werden müssen, da die derzeitigen Kapazitäten bei weitem nicht ausreichen, und andererseits auch Alternativen zu den bisher bestehenden Testmöglichkeiten anzuerkennen sind.

“Selbsttests offiziell als Eintrittstest anerkennen”

„Jeder Österreicher soll sich jederzeit testen lassen können. Ohne Anmeldung, ohne Kosten, ohne Wartezeit“, fordert Sternad. Ideal dafür geeignet seien die Selbsttests, die ab 1. März kostenlos ausgegeben werden. Diese sollten auch offiziell als Eintrittstest anerkannt werden. Ohne diese Möglichkeiten würde man die Gastronomie massiv ausbremsen, da der Besuch im Kaffeehaus, Restaurant oder Wirtshaus meist nicht von langer Hand geplant werde. „Man muss uns die Möglichkeit geben, unsere Betriebe profitabel führen zu können. Sonst wird sich die Coronakrise zu einer Wirtschaftskrise entwickeln“, gibt Sternad zu bedenken.

Ausbau der Teststraßen

Dringenden Handlungsbedarf gebe es außerdem beim Ausbau der Teststraßen: Es werden flächendeckende Testmöglichkeiten im ganzen Land benötigt. Derzeit gibt es ein großes Stadt-/Land-Gefälle hinsichtlich Wartezeiten und Erreichbarkeit der Teststellen. „Obwohl sich die Nachfrage nach Lockdown-Ende vervielfachen wird, scheint man den Ernst der Lage in der Kärntner Landesregierung noch nicht erkannt zu haben. Wenn es hier nicht schnell ein Umdenken gibt, könnte das massive Auswirkungen haben.“

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