fbpx
Region auswählen:
Leben - Kärnten
© Montage: Pixabay & WKK/Jost & Bayer

"Wir brauchen dringend eine Perspektive"

WK-Obmann: “Nicht auf Freizeit- und Sport­betriebe vergessen”

Kärnten – Kärntens Freizeit- und Sportbetriebe sind weiterhin im unfreiwilligen Winterschlaf. WK-Fachgruppenobmann Andy Wankmüller wünscht sich klare Aussagen über die Öffnungsszenarien: "Derzeit haben wir nahezu keinen Anhaltspunkt für eine Wiedereröffnung."

 3 Minuten Lesezeit (390 Wörter) | Änderung am 25.02.2021 - 06.44 Uhr

Das gestern vom Land Kärnten verkündigte “Comeback des Sports” schürte Hoffnung bei Andy Wankmüller, Fachgruppenobmann der über 1000 Sport- und Freizeitbetriebe: „Ich bin froh, dass endlich jemand den hohen Stellenwert von Bewegung erkennt, leider ist aber hauptsächlich die Rede von Vereinstätigkeiten. Die gewerblichen Sportbetriebe werden einmal mehr außen vor gelassen.“ Für Wankmüller kann das aber nur im Gleichklang geschehen, da man sich sonst von einer Wettbewerbsverzerrung betroffen sieht.

“Nahezu keinen Anhaltspunkt”

„Derzeit haben wir nahezu keinen Anhaltspunkt für eine Wiedereröffnung. Gastronomie und Hotellerie sind in aller Munde. Aber auch wir brauchen dringend eine Perspektive und einen ungefähren Zeitrahmen“, fordert Wankmüller. Man erwarte sich von der Politik am Montag nach dem Treffen der Regierung mit den Landeshauptleuten eine klare Aussage über die Öffnungsszenarien. Wankmüller könnte sich „Eintrittstests“ gut vorstellen. „Mittlerweile ist das Testangebot recht umfangreich und ab März gibt es sogar kostenlose Selbsttests in Apotheken. Für mich wäre es durchaus denkbar, dass die Kunden – so wie beim Frisör – einen aktuellen negativen Antigen-Test mitbringen“, schlägt der Fachgruppenobmann vor.

Wankmüller fordert Anerkennung von Selbsttests

Wankmüller spricht sich für die Anerkennung von Selbsttests aus, die von den Anwendern im privaten Rahmen selbst durchgeführt werden können. Für Kinder und Jugendliche sieht der Fachgruppenobmann eine einfache Lösung: „Wenn sich die Kinder am Vormittag in der Schule testen und ein negatives Ergebnis erhalten, spricht nichts dagegen, am Nachmittag auch ihren Tanzkurs oder das Kinderturnen absolvieren zu dürfen.“ Generell ist Andy Wankmüller ein Freund praktikabler Ansätze, die für die Betriebe und deren Kunden zwar einfach, aber dennoch sicher sind. Das gilt auch für Hochzeiten. Die Wedding Planner zählen ebenso zu den Sport- und Freizeitbetrieben und stehen kurz vor Beginn der Hochzeitssaison. „Ich plädiere darauf ein Konzept für kontrollierte Zusammenkünfte bei Feiern zu entwickeln“, so Wankmüller.

Betriebe sind bestens vorbereitet

Die Branche stehe in den Startlöchern und sei jederzeit bereit für einen Neustart. Die Betriebe haben die vergangenen Wochen dafür genutzt, sich praktikable Lösungen für die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen zu überlegen, Sicherheits- und Hygienekonzepten sind ohnehin vorhanden. Nun freue man sich darauf, bald wieder Kunden begrüßen und für deren Unterhaltung sorgen zu können.