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Wirtschaft - Klagenfurt
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Forderungen im Überblick

Gastro-Bewe­gung: “So könnten Maß­nahmen für die Öffnung aussehen”

Kärnten – Eine neue Gastro-Bewegung formiert sich in Kärnten. Die Initiatoren wollen sich dafür einsetzen, "Fakten-basierende Wege aus der Krise zu finden". Dafür haben sie mehrere mögliche Lösungsschritte erarbeitet. Darunter regelmäßige Testungen und Maßnahmen mit Ablaufdatum. 

 5 Minuten Lesezeit (609 Wörter)

Wie berichtet, präsentierte die Interessengemeinschaft „Gemeinsam aus dem Lockdown“ am heutigen 26. Feber 2021 ihre Vorschläge für die Öffnung der Gastronomie. Ziel der Initiative ist es, gemeinsam mit namhaften Vertretern aus den Bereichen Wirtschaft, Religion, Wissenschaft und Politik Fakten basierende Wege aus der Krise zu erarbeiten, welche in Zukunft ein sicheres Wirtschaften ermöglichen und einen 4. Lockdown verhindern sollen. Schlüssel sei die Bevölkerung, welche man als Gamechanger mit ins Boot holen müsse, waren sich die Vertreter aus allen Bereichen in der heutigen Pressekonferenz einig.

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Interessengemeinschaft präsentierte ihre Vorschläge für die Öffnung der Gastronomie.

Interessengemeinschaft präsentierte ihre Vorschläge für die Öffnung der Gastronomie. - © MATCH/ Krivograd

Was braucht es um aus dieser Krise zu kommen?

Diese Frage haben sich die Initiatoren Nikolaus Riegler (Hirter Brauerei), Paul Haas (Domgassner, Gasthaus im Landhaushof, Augustin), Elisabeth und Michael Berndl (Lindenhof, Hotel Seefischer) und Franz Huditz (Wörthersee Schifffahrt, Villa Lido) gestellt. Mehrere Lösungsschritte wurden erarbeitet.

Regelmäßige niederschwellige Testungen:

  • Tests, die Unternehmen machen, aber auch solche, die daheim durchgeführt werden, sollen anerkannt werden.
  • Das Testen vor Ort muss ebenfalls ermöglicht werden.
  • Mitarbeitertests sollen sieben Tage gültig sein.
  • In abgelegenen Gebieten wäre es wichtig, mobile Testlösungen anzubieten.

Kontrolle:

  • Die vorhandenen Regeln müssen durch die Exekutive kontrolliert und Verstöße geahndet werden.
  • Unternehmer könnten dabei als Unterstützung bei stichprobenartigen Kontrollen fungieren.

Digitalisierung statt Zettelwirtschaft

  • Tests, Impfungen bzw. der Antikörpernachweis sollen in einheitlicher digitaler Form erfasst werden.
  • Es soll QR-Codes (Rot oder Grün) in Verbindung mit einer Check-in und Check-Out-Funktion geben.
  • Für Unternehmen muss hier (ganz besonders den Datenschutz betreffend) eine Rechtssicherheit bestehen.
  • Die Bevölkerung soll als #Gamechanger agieren.

Contact Tracing muss funktionieren

Aussagekräftige Studien, die besagen, wo die Infektionen wirklich passieren, sollen als Basis für kommende Maßnahmen herangezogen werden.

Hygienekonzepte

  • Betriebsstätten haben alle eine zertifizierte Lüftungsanlage durch regelmäßiges Lüften bzw. durch zertifizierte Luftreiniger kann dies unterstützt werden.
  • Tischabstände von 1 Meter und Hygienemaßnahmen sollen analog zum letzten Jahr gelten.
  • Die Sperrstunde soll mit 23 Uhr festgesetzt werden und eine Entzerrung der Gästeströme erfolgen.
  • Für Personen, die vom Tisch aufstehen, gilt Maskenpflicht.
  • Bis zu zehn Erwachsene plus Kinder sollen an einem Tisch sitzen dürfen.
  • Für Betriebe sollen dazu entsprechende Förderungen erarbeitet werden.
  • Mit Tests und Gästelisten sollte auch das Aufsperren der Nachtgastronomie einer der nächsten Schritte sein.
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Mehrere Lösungsschritte wurden erarbeitet.

Mehrere Lösungsschritte wurden erarbeitet. - © MATCH/ Krivograd

Check-in im Hotel mit Test

  • Wenn der Aufenthalt länger dauert, ist ein zweiter Test jederzeit möglich, sofern Selbsttests in Betrieben anerkannt werden.
  • Veranstaltungen wie Hochzeiten etc. sollten mit gültigem Test möglich sein. Eine Gästeliste und bewährte Hygieneregeln sollten das Feiern im kontrollierten Bereich wieder ermöglichen.

Maßnahmen mit Ablaufdatum

Bei sinkenden Zahlen müssen die Maßnahmen laufend evaluiert und gelockert werden. Eine 14-tägige Evaluierung soll auch regional gelten.

Die Maßnahmen müssen einfach und praktikabel sein

Viele Unternehmen können zwar mit den Einschränkungen aufsperren, aber aufgrund fehlender Rentabilität bald wieder zusperren. Die Kapazitäten können meist nicht voll ausgeschöpft werden. Der Umsatzersatz muss den Rest auf 80 Prozent auffüllen. Die Kurzarbeit muss den neuen Maßnahmen angepasst werden. Für Betriebe, die die Mitarbeiter seit einem Jahr in Kurzarbeit haben, muss die Urlaubsersatzleistung refundiert werden. Die Umsatzsteuer von 5 Prozent muss ebenfalls bleiben.

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Mit dabei: Vertreter aus der Kärntner Politik

Mit dabei: Vertreter aus der Kärntner Politik - © MATCH/ Krivograd