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So kannst du vorgehen:

Den eigenen Kleidungsstil finden

Österreich – Wenn auch ihr es satt habt, eure Garderobe immer den neusten Trends anzupassen und stattdessen lieber selbstbewusst und stilsicher durchs Leben gehen möchtet, ohne jede Woche neu einkaufen zu müssen, sollte ihr euren ganz individuellen Style finden. Dieser nämlich ist keinen Trendwechseln unterworfen und lässt sich durchaus auch als Statement verstehen.

 22 Minuten Lesezeit (2662 Wörter) | Änderung am 02.03.2021 - 08.19 Uhr

Trends kommen und gehen. Was gestern in war, kann morgen schon wieder vollkommen überholt sein und als uncool gelten. Gerade in der Welt der Mode sind Trends einem fast monatlichen Wechsel unterworfen. Ein Influencer postet etwas Neues und verliert ein paar Worte zu den Trends der Vergangenheit und schon muss sich mitunter die halbe Modeindustrie umstellen. Das befeuert die nicht gerade nachhaltige Fast Fashion und es ist vor allem gerade auch für junge Menschen anstrengend.

Definiert eure Persönlichkeit

Der eigene Kleidungsstil ist nichts, was sich irgendwo nachschauen oder lernen lässt. Er richtet sich nicht nach Trends – auch, wenn Trendpieces durchaus Teil der Outfits sein können – und er kann sich auch immer wieder verändern. Denn letztlich erzählt der eigene Kleidungsstil in gewisser Weise auch eine Art Geschichte darüber, wer ihr als Mensch, als Individuum seid. Da ihr euch euer Leben lang immer wieder verändern werdet, wird sich auch euer Style immer mitverändern.

Dennoch wird es auch bestimmte Vorlieben geben, die bleiben. Manche Farben etwa werden euch eventuell immer gefallen oder auch eine ganz bestimmte Art von Stoffen. Die Kombination und Zusammenstellung einzelner Kleidungsstücke allerdings wird sich sicherlich immer wieder verändern.

Die meisten Menschen, die sich mit Mode intensiver beschäftigen, werden irgendwann feststellen, dass man sich am Ende des Tages am besten in Klamotten aussieht, in denen man sich auch wohl fühlt. Das tut man in der Regel aber eben nur, wenn die Sachen auch zu einem selbst passen.

Wenn ihr mit eurer Kleidung erzählen oder zeigen möchtet, wer ihr seid, müsst ihr aber natürlich erst einmal genau das wissen oder für euch definieren. Wer bin ich? Was macht mich aus? Was ist die beste Version meiner selbst und wie möchte ich wirken?

Ihr dürft mit eurem Kleidungsstil ein Idealbild von euch schaffen und euch mit eurem Aussehen motivieren. Versucht allerdings nicht zu sehr, etwas darzustellen, das ihr niemals sein werdet und Idealen hinterherzurennen, die ihr nicht erreichen könnt. Authentizität ist sehr wichtig und andere werden es euch ansehen, wenn ihr unter eurer zweiten Haut etwas versteckt und über eure Kleidung versucht etwas zu vermitteln, was ihr nicht seid.

Sollte es euch extrem schwerfallen, zu definieren wer ihr seid und was eure Persönlichkeit ausmacht, fragt doch einfach einmal eure Familie oder eure Freund*innen. Sie können euch sicher helfen und außerdem haben sie sicherlich auch eine Meinung zu der Frage, welche Kleidungsstücke zu euch besonders gut passen.

Erstellt ein Moodboard

Bei der Suche nach dem Stil, mit dem ihr euch in diesem Moment oder zu diesem Zeitpunkt eures Lebens am meisten identifiziert, kann euch ein sogenanntes Moodboard enorm helfen. Besonders gerne werden Moodboards von Kreativen genutzt, um etwa die Zusammenstellung der Einrichtung einer neuen Wohnung zu unterstützen. Doch Moodboards lassen sich eben auch für die eigene Stimmung hinsichtlich der Kleiderwelt nutzen.

Grundsätzlich ist ein Moodboard eine Art Collage oder Mindmap, das euch dabei hilft, einen Überblick über das zu bekommen, was ihr derzeit mögt und was möglich ist. So ein „Stimmungsbild“ kann, im Bereich der Mode, aus den unterschiedlichsten Elementen bestehen:

  • Farben
  • Schriftarten
  • Symbole
  • Muster
  • Strukturen
  • Stoffe
  • Motive – etwa aus der Popkultur, der Botanik oder Ähnlichem
  • Stimmungen (durch Fotos oder etwa Gemälde vermittelt)

Diese Elemente versammelt ihr entweder in einer physischen Collage oder einfach digital. Haptisch ist das Ganze natürlich noch schöner, allerdings müsst ihr euch dann eben auch die Mühe machen, Dinge zusammenzusammeln oder auszudrucken und zu einer Collage auf einem großen Papier aneinanderzukleben und in eine passende Ordnung zu bringen. Schön ist dann natürlich, dass ihr das Moodboard oder die Moodboards anschließend neben eurem Kleiderschrank oder Spiegel, aber auch an Türen in der Wohnung aufhängen könnt. Damit erinnert ihr euch daran, was euch gerade ausmacht oder wie ihr euch fühlt und welcher Stil zu euch passen dürfte.

Eine digitale Collage tut es meistens aber auch. Diese könnt ihr euch beispielsweise als Handyhintergrund oder auf dem PC abspeichern und immer wieder anschauen. Oft reicht es aber auch, das Moodboard einmal zu erstellen, damit ihr euch einfach klarer werdet, was ihr wie kombinieren möchtet.

Im Internet findet ihr zum Beispiel auf Pinterest etliche Beispiele für Moodboards, die oft Mode, aber auch andere Designelemente enthalten. Holt euch dort gerne zunächst Inspiration, wie so ein Moodboard aussehen kann und stellt dann euer ganz eigenes zusammen!

Akzeptiert euren Figurtyp und betont ihn

Jeder Mensch sollte die Kleidung tragen, die ihm gefällt. Das bedeutet auch, dass ihr euch von keinen Konventionen oder Normen einschränken lassen solltet. Als eher fülligere Frau auch enge Tops und Leggings tragen? Als dünner Mann mit wenig Muskeln Tanktops und knappe Shorts tragen? Warum denn nicht?! Fühlt ihr euch wohl in eurer Haut und eurer Kleidung, könnt ihr alles tragen, was ihr möchtet.

Dennoch gibt es Kleidungsstücke, die mit manchen Figurtypen besser harmonieren als mit anderen. Genau das macht euch als Individuen besonders: Ihr habt eine einzigartige Figur und solltet euch auch für diese Figur Kleidung raussuchen, die eure Figur betont, die ihr schmeichelt und die ganz einfach zu ihr passt. Vielleicht möchtet ihr auch ganz gezielt bestimmte Körperteile betonen und andere eher kaschieren. Dazu eignen sich für jeden Figurtyp andere Kleidungsstücke gut und andere eher weniger.

Grundsätzlich sehen A-Linien-Kleider zum Beispiel an eigentlich jeder Frau gut aus. Sie haben eine schmeichelnde Passform und ihr könnt damit entweder einen Stadtbummel machen, aber auch mal auf eine Party oder zu einem Abendessen gehen. Männer machen wiederum mit Chinos, die etwas lockerer Sitzen und einem schlichten, ebenfalls etwas lockererem Pullover nicht viel falsch. Solch ein Outfit lässt sich ebenfalls fast immer tragen, passt im Grunde jeder Körperform und garantiert, stilistisch fast nie etwas falsch zu machen.

Übrigens werden Figuren meist mit Hilfe verschiedener Buchstaben klassifiziert. So wird bei Männern oft von A-, H-, I- oder Y-Typen und bei Frauen von A-, H-, O-, V- oder X-Typen gesprochen. Oft ist aber etwa auch die Rede von Apfel- Birnen-, Dreieck-, Rechteck- und Sanduhr-Typen oder Ähnlichem. Für jeweilige Figurtypen werden zudem diverse, unterschiedliche Trainingsarten im Sport empfohlen – das Ganze hat also durchaus Substanz. Googelt einfach mal danach, dann werdet ihr etliche Bilder und Informationen dazu finden.

Bringt Ordnung in euren Kleiderschrank

Habt ihr euch bereits ein wenig damit auseinandergesetzt, welcher Figurtyp ihr seid, ob ihr Wert darauf legt, eure Figur zu betonen oder nicht, welche Kleidung grundsätzlich zu euch passt und in welcher Stimmung ihr eigentlich gerade so seid, sind die ersten Schritte auf dem Weg zu eurem ganz eigenen Style schon getan. Praktisch ist, dass ihr oftmals nun gar nicht losziehen müsst, um in großem Stil zu shoppen. Stattdessen solltet ihr als allererstes euren gesamten Bestand an Kleidung durchstöbern und hier für Ordnung sorgen. Das bedeutet, dass ihr alles einmal auf eurem Bett ausbreitet, anzieht oder an Kleiderbügeln aufhängt und in Ruhe betrachtet und sortiert.

Versucht bei dieser Aktion so ehrlich wie möglich zu sein. Etliche Kleidungsstücke, die ihr vielleicht früher geliebt habt, hängen mitunter seit Monaten oder gar Jahren nur noch in der dunklen Ecke. Nostalgische Verklärung bringt hier aber gar nichts und verwirrt nur. Letztlich sind es nur Kleidungsstücke. Die sollten getragen werden, statt zu bloßen Erinnerungsstücken zu verkommen.

Trennt euch also von so vielen Dingen wie möglich, die ihr vermutlich sowieso nie wieder tragen werdet. Ihr könnt sie in einen Altkleidercontainer werfen, um sie einem guten Zweck zu überlassen. Fast zwanzig Prozent aller Kleidungsstücke werden Greenpeace zufolge fast nie getragen. Habt ihr sie schon einmal gekauft, sollten sie wenigstens irgendjemandem Nutzen erweisen.

Alternativ – wenn ihr zum Beispiel lieber ein wenig Taschengeld für Neueinkäufe hättet – lohnt es sich natürlich auch, sie über gängige Kleiderbörsen im Netz oder über Kleinanzeigenportale anzubieten. Auch auf Flohmärkten lässt sich Kleidung, wenn ihr sie denn für ein paar Euro das Stück anbietet, meistens gut loswerden.

Habt ihr ausgemistet, geht es daran, die verbliebenden Kleidungsstücke zu sortieren. Was sind eure Lieblingsteile? Welche Jacke, welcher Mantel oder welches Paar Schuhe machen euch in eurer Vorstellung aus? Womit identifiziert ihr euch am meisten? Lassen sich diverse Schnitte erkennen oder Farben, die ihr bevorzugt behalten habt? Anhand des Aussortierens und dem, was übrigbleibt, könnt ihr recht einfach und deutlich erkennen, was den Stil definiert, der euch gerade gefällt oder den ihr bevorzugt tragen möchtet. Letztlich definieren vor allem auch die Lieblingsstücke euren Stil. Denn es wird schon einen Grund haben, dass sie eure Lieblingsstücke sind.

Legt euch ein paar Basics zu

Die Grundlage jedes eigenen Stils sind Basics. Das mag etwas komisch klingen, Modeexpert*innen würden genau das aber betonen. Denn Basics entsprechen zunächst einmal keinen aktuellen Trends und sind so etwas wie die weiße Leinwand für den Maler, auf der er sich dann austoben kann. Er beginnt in der Regel auch nicht, auf einem bunten Untergrund zu malen. Der Vergleich mag ein wenig hinken, es sollte aber klar sein, was gemeint ist.

Das Gute an Basics ist zunächst einmal, dass sie aufgrund ihrer Zeitlosigkeit eben auch lange haltbar sind. Mit ihnen gemeinsam könnt ihr verschiedene Stile erproben und durchmachen und euch immer
weiterentwickeln. Sie werden nur langsam alt und ihr müsst sie erst austauschen, wenn sie wirklich „ausgetragen“ sind – also ihre Form verlieren, Löcher bekommen oder sich gar allmählich auflösen.

Zu den Basics kombiniert ihr dann Kleidungsstücke, die hervorstechen und die euch ausmachen. Der Stil wird sozusagen über Akzente definiert und nicht über jedes einzelne Teil an eurem Körper. So wirkt der individuelle Stil besser und eindrücklicher und ihr lauft nicht Gefahr, dass alles überladen und chaotisch wirkt.

In jeden Kleiderschrank gehören zumindest folgende Basics:

  • Schlichte Unterwäsche
  • Mehrere einfarbige oder weiße und schwarze Tops und T-Shirts
  • Mehrere einfarbige Pullover
  • Zwei bis drei einfarbige Hemden oder Blusen
  • Mindestens eine Jeans
  • Etwas Schickeres, wie ein schlichter Anzug oder ein Kostüm
  • Ein Paar schlichte Freizeitschuhe, wie weißer Sneakers
  • Ein Paar schicke Schuhe, wie hochwertige Lederschuhe

Lernt mehr über Farben

Sind die Basics vorhanden, geht es daran, Kleidungsstücke zu finden, die für Akzente sorgen. Auch die habt ihr vielleicht bereits in eurer Garderobe, manch anderes Pieces dagegen müsst ihr vielleicht dazukaufen. Ganz wichtig bei der Wahl dieser Teile – mindestens genauso wichtig, wenn nicht noch wichtiger, als der Schnitt – sind die Farben, die die Mode hat.

Auf eurem Moodboard habt ihr vielleicht schon Farben gewählt oder zusammengetragen, die euch gefallen. Allerdings passt nicht jede Farbe zu eurem Hauttyp, eurer Augenfarbe und eurer Haarfarbe. Möchtet ihr ganz genau sein und das Optimum an Stilsicherheit herausholen, solltet ihr aber auch darauf achten und euch dafür an gewisse „Regeln“ halten. Diese sind einfach zu verstehen und die daraus folgenden Tipps zur Farbwahl leicht umzusetzen.

Viele Modeliebhaber*innen richten sich auch bei Farben nach saisonalen oder jährlichen Trends. Das Unternehmen Pantone, das vor allem für seine Farbfächer und das Farbsystem Pantone Matching System bekannt ist, gibt beispielsweise jährlich eine oder mehrere Trendfarben vor. Die gefühlte halbe Modeindustrie richtet sich hiernach. Das ist in Ordnung, weil es für Abwechslung in der Branche sorgt, auf irgendeiner rational verständlichen Grundlage beruht das System aber nicht.

Stattdessen solltet ihr lieber tragen, welche Farben eben zu eurem Typ passen und in welchen Farben ihr euch wohlfühlt. Spannend ist auch, dass Farben etwas über eure Stimmung aussagen können und immer ein bestimmtes Bild vermitteln. Wollt ihr diesen Effekt nutzen, könnt ihr das natürlich für bestimmte Situationen auch ganz bewusst tun. Menschen, die gerne grüne Kleidung tragen, sagt man beispielsweise nach, dass sie empathisch, zuverlässig und bescheiden sind. Orange wiederum vermittelt Extrovertiertheit und Lebensfreude, aber auch Warmherzigkeit.

Findet ein individuelles Signature-Piece

Sobald ihr euren Typ analysiert habt und sobald ihr wisst welche Farben, Schnitte, Muster und Basics ihr braucht und anziehen möchtet, geht es darum, einzelne Kleidungsstücke zu finden, die Kernstücke eures Styles sind. Diese Kleidungsstücke werden auch Signature-Pieces oder Signaturstücke genannt. Wie eure Unterschrift sollen diese Pieces ganz markant für euch sein und euren Style zu 100 Prozent widerspiegeln.

Selbst ein einziges Kleidungsstück kann ein Signature-Piece sein. Allerdings kann ein Outift auch zwei, drei oder vier Signature-Pieces beinhalten, solange diese dezent eingesetzt sind. Manche Musiker, aber natürlich auch Szenegrößen aus der Mode haben solche Signature-Pieces. Karl Lagerfeld beispielsweise zeigte sich in den letzten Jahren bevor er verstarb nur noch mit großem, weißem und gesteiftem Hemdkragen und mit Sonnenbrille. Diese beiden Pieces in Kombination werden die Modewelt wohl für immer an ihn erinnern, wobei natürlich auch sein schneeweißer
Zopf zu einem unverkennbaren Markenzeichen geworden ist. Auch eine extravagante Frisur kann also eine Art Signature-Piece sein.

Wichtig ist, dass ihr nicht krampfhaft nach Signature-Pieces sucht. Vielleicht tragt ihr schon lange gerne eine bestimmte Art von Stiefel, die auffälliger ist, aber genau euren Stil unterstreicht. Vielleicht ist es auch nur ein knallroter Schal, der euch immer begleitet. Vielleicht kommt das entsprechende Teil aber auch erst noch zu euch. Fest steht: Fast jeder findet Dinge, die nicht jeder hat und die einen als Individuum ausmachen. Sie werden die Herzstücke eurer Garderobe bilden!

Stellt fest, was ihr überhaupt nicht mögt

Während des Aussortierens, aber auch während des Festlegens eurer Lieblingsstücke und eurer Vorlieben, werdet ihr sicherlich auch merken, welche Kleidung euch überhaupt nicht (mehr) gefällt. Auf dem Weg hin zu einem eigenen Stil geht es schließlich darum, Dinge zu finden, die euch hoffentlich auch noch lange begleiten werden und die nicht nach einem Jahr schon wieder in der Ecke des Kleiderschranks landen. Schließlich möchtet ihr einen festen, eigenen Stil haben und eben nicht mehr ständig irgendwelche Trends bedienen müssen.

Um zukünftig vor Fehleinkäufen geschützt zu sein und euch auch bei der Wahl eurer Outfits nicht mehr zu vergreifen, solltet ihr ganz genau definieren, was euch nicht gefällt. Ihr könnt hierfür sogar eine Liste anfertigen, die ihr in eurer Kleiderschranktür klebt oder die ihr in eurem Handy oder Kalender mit euch herumtragt.

Geht dabei ganz konkret auf bestimmte Details ein. Bestimmt Farben, die ihr nicht tragen möchtet, Schnitte, die an euch nicht gut aussehen, Stoffe, die sich nicht gut anfühlen, oder die ihr etwa aus Nachhaltigkeitsgründen nicht unterstützen möchtet. Vermeidet ihr alles, was euch nicht gefällt und achtet dabei auch auf Kombinationen, die nie gut miteinander harmonieren, tragen auch diese Entscheidungen maßgeblich zu eurem persönlichen Stil bei.

Bleibt euch treu

Letztlich ist es wichtig, dass ihr eurem Stil und das heißt, euren Entscheidungen und Erkenntnissen, die ihr diesbezüglich gewonnen habt, treu bleibt. Das bedeutet keinesfalls, das ihr euch nicht weiterentwickeln dürft. Gefallen euch irgendwann andere Sachen, sollt ihr selbstverständlich nicht krampfhaft Kleidung tragen, die ihr eigentlich gar nicht mehr tragen wollt. Treue bezüglich der Garderobe bedeutet aber eben, dass ihr unabhängiger werdet von Trends, spontanen Eingebungen und oft von außen auferlegten Konventionen und vermeintlichen Pflichtkäufen.

Ihr werdet dabei merken, dass sich euer Geschmack auf Dauer dann eben vielleicht punktuell einmal ein wenig verändert. Im Großen und Ganzen werdet ihr aber sicherlich auch feststellen, dass für euch ganz bestimmte Dinge schön und passend bleiben und andere nicht mehr infragekommen. Selbst Signature-Pieces werden kommen und gehen. Doch ihr werdet sehen, wie gut es tut, dass dies vermutlich nur alle paar Jahre passiert und dass ihr euch über eure Kleidung fortan mehr selbst verwirklichen könnt als bisher getan und für möglich gehalten.