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Politik - Klagenfurt
Der heute bekanntgewordene Prüfungsbericht rund um
Der heute bekanntgewordene Prüfungsbericht rund um "For Forest" sorgt in der Klagenfurter Stadtpolitik ordentlich für Kritik. © 5min

Nach Prüfungsbericht von Kontrollamt:

Kritik an “For Forest”-Bericht: “Die pure Steuergeld­vernichtung!”

Klagenfurt – Am heutigen Dienstag, dem 9. März, wurde von der Stadt Klagenfurt eine Reaktion auf eine Prüfung durch das Kontrollamt verschickt. Darin heißt es, der Landeshauptstadt seien durch das Kunst-Projekt "For Forest" keine weiteren Projektkosten entstanden. In der Klagenfurter Stadtpolitik wird dies jedoch stark kritisiert.

 3 Minuten Lesezeit (406 Wörter)

Der Prüfungsbericht zur Kunstinstallation “For Forest” wurde heute den Mitgliedern des Kontrollausschusses übermittelt. Kurz darauf wurde eine Aussendung mit einer Reaktion Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) zu den Kosten des Projekts verschickt. Darin heißt es unter anderem, “For Forest” sei mit 341.284 Euro an Einnahmen eine der finanziell erfolgreichsten Veranstaltung im Wörtherseestadion. Wir haben berichtet.

Kritik aus der Klagenfurter Stadtpolitik

Die heute präsentierten Zahlen stoßen in der Klagenfurter Stadtpolitik jedoch auf Kritik, etwa vom Bürgermeisterkandidaten Christian Scheider (Team Kärnten) oder dem FPÖ-Klubobmann Andreas Skorianz.

Scheider: „Die pure Steuergeldvernichtung“

Klar bestätigt sieht sich Bürgermeisterkandidat Christian Scheider durch den Prüfbericht des Kontrollamts in Klagenfurt, wie er in einer heutigen Aussendung erklärt. Scheider: „Was jetzt von der Amtsinhaberin zum Prüfbericht des Kontrollamts kolportiert wird, ist Schönrederei.“ Ein Faktencheck mache, laut Scheider, klar, dass über unterschiedliche Abteilungen im Magistrat Klagenfurt in Summe weit über 100.000 Euro an Steuergeld in das Projekt „For Forest“ geflossen seien. Auch seien Vortragendenhonorare und Ausgaben für Waldpädagogik zum Projekt „For Forrest“ im vierstelligen Bereich aufgewendet worden. Hinzu kämen noch Wasserkosten über die Stadtwerke und weitere ähnliche Dinge. „Die pure Steuergeldvernichtung“, urteilt Scheider, „damit sich die Bürgermeisterin mit der Aufforstung des Stadions ein Denkmal setzen konnte – die Zeche zahlen die Bürger mit ihren Steuern.“ Laut Scheider habe die Bevölkerung ein Recht darauf, die echten Ausgaben für For Forest zu erfahren: „Die Steuergeldverschwendung muss aufgeklärt werden, falsche Zahlen auszusenden ist nicht hilfreich und bewusst verwirrend!“

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Christian Scheider (Team Kärnten) sieht in dem Kunstprojekt “For Forest” die “pure Steuergeldvernichtung”. - © Büro Christian Scheider

Skorianz: “Fantasiezahlen wurden nie geprüft!”

Auch der Klubobmann der Freiheitlichen, Andreas Skorianz, kritisiert die Zahlen zum Kunstprojekt. In einer aktuellen Aussendung erklärt er: „Die heutige irreführende Aussendung der Stadtkommunikation zum ‘For Forest‘ Projekt ist auf das Schärfste zurückzuweisen.” Laut ihm habe das Kontrollamt gar nicht den Auftrag gehabt, das Projekt einnahmenseitig zu überprüfen. „Nunmehr werden von der Bürgermeisterin Fantasiezahlen genannt, welche nicht geprüft wurden. Ich fordere die Bürgermeisterin auf, ehrlich zu sein und die festgestellten finanziellen Belastungen für die Stadt durch das ‘For Forest‘ Projekt zu nennen. Die Öffentlichkeit hat ein Recht, diese nicht unbeträchtlichen Summen zu erfahren”, sagt Skorianz.

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FPÖ-Klubobmann Andreas Skorianz kritisiert die angeblich durch das Kontrollamt geprüften Zahlen.

FPÖ-Klubobmann Andreas Skorianz kritisiert die angeblich durch das Kontrollamt geprüften Zahlen. - © Montage: Dieter Kulmer Photography & Stadtpresse Klagenfurt