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Wirtschaft - Klagenfurt
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Kärntens Weg zum Vorzeige-Radland

62 Maßnahmen geplant: 6 Millionen Euro werden in Rad­mobilität investiert

Kärnten – 3,4 Millionen sind allein heuer für Baumaßnahmen vorgesehen. Der Fokus liegt dabei auf Lückenschlüssen im überregionalen Radwegnetz. 

 3 Minuten Lesezeit (364 Wörter) | Änderung am 12.03.2021 - 15.29 Uhr

Rund um das Thema Radfahren gab es in Kärnten bisher zwar viele lokale Initiativen, doch eine landesweite Strategie fehlte. Deshalb haben die beiden Landesräte Martin Gruber und Sebastian Schuschnig den Masterplan „Radmobilität Kärnten 2025“ erarbeiten lassen. „Eine To-Do-Liste, die wir Schritt für Schritt abarbeiten“, kündigen die Landesräte darüber an. Mit jährlichen Arbeitsprogrammen soll eine moderne Radmobilität in Kärnten entwickelt werden.

Das passiert noch 2021

„Wir investieren rund sechs Millionen Euro und setzen damit Kärnten weit 62 Maßnahmen um“, berichtete Landesrat Gruber. Einen wichtigen Teil nimmt dabei der Radwegebau ein. 3,4 Millionen sind allein heuer für Baumaßnahmen vorgesehen. „Der Fokus liegt dabei auf Lückenschlüssen im überregionalen Radwegnetz, insbesondere an den Kärntner Seen“, informierte Gruber. Unter anderem bei den Radwegen am Faaker See und am Wörthersee Südufer. Auch der Lückenschluss zwischen Feldkirchen und Glanegg wird weiter vorangetrieben. In den Radweg durch die Lieserschlucht im Bezirk Spittal fließt 2021 ebenfalls eine Million Euro. Weiters wird in Radwegbrücken investiert. Zum Beispiel in die Hängebrücke St. Lucia bei Neuhaus.

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LR Martin Gruber und LR Sebastian Schuschnig

LR Martin Gruber und LR Sebastian Schuschnig - © Büro LR Gruber

Neue Radrastplätze und E-Bike-Ladestationen

Auch im Mobilitäts- und dem Tourismusreferat wird in neue Radmaßnahmen investiert, beispielsweise in neue Radrastplätze und E-Bike-Ladestationen. Zentral sei es auch, Radfahren mit dem öffentlichen Verkehr zu kombinieren. Schuschnig: „Wir wollen den Radanteil am Gesamtverkehr erhöhen.“ Über 200 diebstahlsichere Fahrradboxen wurden bereits aufgestellt, um die kombinierte Nutzung von Rad und Öffis zu erleichtern. „Heuer werden wir weitere 50 Radboxen an acht Bahnhöfen errichten”, so Schuschnig. Angebote wie der Tauernsprinter für den Drauradweg, das EU-Projekt MICOTRA für den Alpe Adria Radweg und eine grenzüberschreitende Rad- und Busverbindung von Wolfsberg nach Velenje sollen den Radtourismus weiter stärken.

„Kärnten radelt“ findet heuer wieder statt

Neben dem Ausbau der Infrastruktur setzen Gruber und Schuschnig auch auf Bewusstseinsbildung. Zum dritten Mal findet daher heuer die Aktion „Kärnten radelt“ statt, bei der Gemeinden, Vereine, Betriebe und Einzelpersonen dazu aufgerufen sind, gemeinsam Radkilometer zu sammeln – und dafür Preise gewinnen können. Das „Anradeln“ erfolgt bereits am 20. März.