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Leben - Villach
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Eine Ersthelferin erzählt ...

Schwerer Verkehrs­­unfall auf der A2: “Es haben alle versucht zu helfen”

Wernberg – Auf der Autobahnabfahrt Wernberg kam es am Montag zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Autofahrer prallte aus bisher unbekannter Ursache gegen einen Aufpralldämpfer. Erst die Feuerwehr konnte ihn aus dem Autowrack befreien. 5-Minuten-Leserin Melanie* war als Ersthelferin vor Ort. 

 2 Minuten Lesezeit (311 Wörter) | Änderung am 15.03.2021 - 21.20 Uhr

Die 37-jährige Villacherin Melanie* fuhr gerade von einem Termin in Klagenfurt nach Hause. Auf der Autobahn wurde sie auf Höhe Wernberg von einem anderen Fahrer überholt. “Zum Abbiegen war er zu schnell unterwegs. Ich dachte mir noch ‘Das geht sich nie aus’, dann prallte er auch schon kerzengerade in die Mauer.” Das Fahrzeug drehte sich und kam stark beschädigt auf der Abfahrtsspur zum Stillstand.

Sie blieb sofort stehen

Ohne zu Zögern hielt die Villacherin am Pannenstreifen an, schaltete die Warnblinkanlage ein und lief hin zu dem verunfallten Lenker. “Der Mann war ansprechbar, aber desorientiert und er hatte Schmerzen”, erzählt sie im Gespräch mit 5 Minuten. Hinter Melanie hielten währenddessen weitere Fahrer an. Gemeinsam alarmierten sie die Einsatzkräfte und stellten ein Pannendreieck auf.

Mehrere Ersthelfer kümmerten sich um den Verletzten

“Es haben alle versucht zu helfen”, berichtet die Villacherin von beispielloser Zivilcourage. Unter den Helfern befand sich auch eine Ärztin, die sich um den Mann kümmerte. Währenddessen sprach Melanie mit dem Verunfallten und versuchte ihn zu beruhigen. “Die Rettungskette funktionierte super”, hebt die Villacherin hervor. Auch die Einsatzkräfte seien in Windeseile vor Ort gewesen. “Angefühlt hat es sich in diesem Moment aber wie Stunden”, so die Villacherin.

Verletzter wurde ins Klinikum Klagenfurt geflogen

Zuerst traf ein Rettungswagen ein, danach folgten die Polizei und die Feuerwehr. Zuletzt kam der Hubschrauber. Der Verletzte wurde in der Folge ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Ein Beamter nahm zwischenzeitlich Melanies Personalien auf. “Danach war ich noch arbeiten”, so die Ersthelferin. Sie hofft nun inständig, dass es “dem Mann bald wieder besser geht und ihm nichts Schlimmes passiert ist.” Auch möchte sie sich bei ihren Mithelferinnen und -helfern bedanken.

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Der Verletzte wurde ins Klinikum Klagenfurt geflogen.

Der Verletzte wurde ins Klinikum Klagenfurt geflogen. - © ARA/KK

* Name wurde von der Redaktion geändert.