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Leben - Kärnten
Esther Weitschacher bringt mit ihrer Idee Farbe in unseren Alltag.
Esther Weitschacher bringt mit ihrer Idee Farbe in unseren Alltag. © KK

Über 15.000 Mitglieder

Ein Jahr “Stanatour”: Wie die bunten Steine zum Hit wurden

Kärnten – Vor genau einem Jahr hat Esther Weitschacher ihre Facebook-Gruppe "Stanatour1" gegründet, wir haben berichtet. Seither gehen viele bunt bemalten Steine in Kärnten auf Wanderschaft. Mittlerweile verzeichnet die Gruppe bereits über 15.000 Mitglieder. Tendenz steigend. Wir haben mit ihr über den Erfolg der "Stana" gesprochen.

 4 Minuten Lesezeit (483 Wörter)

Wenn dir beim Spazierengehen ein bemalter Stein in mitten der Natur auffällt, dann handelt es sich wahrscheinlich um einen Wanderstein aus der Facebook-Gruppe “Stanatour1“. Was es mit diesen bunten “Stanan” auf sich hat und warum sie so viele Menschen begeistern, haben wir uns von Gruppengründerin Esther Weitschacher erklären lassen.

Mitgliederzahlen explodierten

“Ich wollte beim Spaziergang etwas Abwechslung haben”, erzählt uns Ester zu den Hintergründen. “Die Idee des Steine bemalens, auswilderns, findens und postens gibt es weltweit. Ich wollte diese Idee in Kärnten und Österreich bekannter machen”, sagt die Gruppengründerin im Interview mit 5 Minuten. Eine einfache Idee, die Farbe in unsere derzeit schwierige Zeit bringt, Kinder und Erwachsene nach draußen in die Natur bringt und die Kreativität fördert. “Ich habe die Gruppe vor einem Jahr gegründet und sie findet großen Anklang. Bereits innerhalb der ersten beiden Monaten explodierte die Mitgliederzahl auf 15.000”, freut sich Esther sichtlich gerührt.

Freude im Alltag

Die Frage warum so viele Menschen bei ihrer Idee mitmachen beantwortet Esther so: “Jeder freut sich, wenn ein Stein gefunden wird.” Gerade jetzt im Frühling werden wieder unzählige Steine ausgelegt. “Die Menschen sind nach dem Winter wieder vermehrt im Freien unterwegs und der schmelzende Schnee macht die ausgelegten Steine wieder sichtbar.” Vor allem Kinder lieben dieses bunte Hobby. “Es ist wie Ostereier suchen – das ganze Jahr über”, lächelt die Gruppengründerin. Bemalt werden die Steine entweder mit Acrylfarben oder Filzstiften. “Wichtig ist, dass die Farben mit Klarlack fixiert werden und so wasserfest sind”, weiß Esther.

Spenden durch Steine

“Ich selbst habe vermutlich 500 Steine ausgewildert und ca. 500 waren Spendensteine. Damit habe ich fast 2.000 Euro für caritative Zwecke gesammelt.” Abwechslung vom derzeit harten Alltag bietet dieses Hobby allemal. “Meine Gruppe ist Covid-19 frei. Also kein Stress, keine Streitereien, kein Mobbing, kein Neid. Einfach NUR bunte Steine. Es ist wie Urlaub für die Seele.” Für Esther ist selbst nach diesem Erfolg noch lange nicht Schluss. “Ich bin stolz, vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.”

Worum geht es?

Das Prinzip ist ebenso simpel, wie genial: Steine werden gesammelt, bemalt, mit der Postleitzahl und dem Vermerk f (für Facebook) und #stanatour1 versehen und wieder in der freien Natur ausgesetzt. “Gefundene Steine werden von den Mitgliedern fotografiert und mit der Angabe der beiden Postleitzahlen – wo der Stein entstanden ist und jetzt gefunden wurde – in der Gruppe gepostet”, erklärt Esther. So gehen die “Stana” analog und digital auf Tour. “Ein Zeitvertreib, der verbindet und den aktuellen gesetzlichen Vorgaben entspricht”, freut sich die Gruppengründerin. Neugierig geworden? Dann mach doch einfach mit auf Instagram #stanatour1 und auf FB unter „Stanatour1“.

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Auch ein 5min-Stein wurde in die Freiheit entlassen. Wer lässt ihn weiter wandern? - © Stanatour1