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Leben - Kärnten
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Harter Winter

Heftige Schneefälle: “Bären halten immer noch Winterruhe”

Kärnten – Die heftigen Schneefälle im heurigen Winter haben besonders dem Wild zugesetzt. In Kärnten rechnen die Jäger daher mit mehr Fallwild als in den früheren Jahren. Eine Spezies darf sich daher heuer besonders auf einen gedeckten Tisch freuen: Die Bären.

 1 Minuten Lesezeit (194 Wörter) | Änderung am 20.03.2021 - 18.13 Uhr

Von Manfred Wrussnig. Sie sind neben dem Fuchs die „Gesundheitspolizei“ der Wälder und fressen im Frühjahr bevorzugt die Kadaver jener Tiere, welche im Winter nicht überlebten, oder plündern Bienenstöcke. Doch die zotteligen Gesellen halten derzeit, was ungewöhnlich ist, noch Winterruhe. „Bei zwei Meter Schnee, die in den Karawanken noch liegen, bleiben sie lieber noch in ihren Höhlen“, vermutet Wildbiologe Roman Kimbauer vom Land Kärnten.

Bären streifen durchs Land

„Im März waren die sonst schon eifrig unterwegs“, weiß ein Jäger zu berichten, der im Gebiet des Dobratsch sein Revier kontrolliert. Bis zu 10 Stück männliche Bären streifen alle Jahre im Gebiet der Karawanken durch die Wälder und wechseln zwischen Slowenien und Italien hin und her, wird vermutet. Zu fressen werden sie im Frühjahr genug finden. „Erst im Mai, werden wir genau wissen, wie hoch der Schaden ist, den uns der strenge Winter beschert hat“, rechnet Kimbauer. Danach werden sich dann auch die Abschusspläne der Jäger richten müssen. Im Raum Villach hat sich, wie berichtet, auch schon der Goldschakal auszubreiten begonnen und selbst Wildkatzen haben sich vereinzelt wieder angesiedelt.