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Aktuell - Kärnten
Frühjahrsputz auf Kärntens Straßen.
Frühjahrsputz auf Kärntens Straßen. © Büro LR Gruber/Posch

"Unsere Straßen sind keine Mülleimer!"

100 LKW-Ladungen voll Müll landen jährlich im Straßen­graben

Kärnten – 400 Mitarbeiter von 17 Straßenmeistereien kümmern sich derzeit um den "Frühjahrsputz" auf den  Kärntner Landesstraßen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Einsammeln von Müll. Jährlich werden insgesamt 500 Tonnen entlang der Landesstraßen eingesammelt. 

 2 Minuten Lesezeit (307 Wörter)

Der Winterdienst in den Straßenmeistereien neigt sich dem Ende zu. Die Bilanz zeigt, dass es ein außergewöhnlicher Winter war: über 110.000 Einsatzstunden wurden geleistet. Die Kosten waren um fünf Millionen Euro höher als letztes Jahr. Auch der Streusalzverbrauch stieg um 12.000 Tonnen. “Unsere Mitarbeiter haben im Vergleich zum letzten Winter über 37.000 zusätzliche Einsatzstunden geleistet“, betont Straßenbaureferent LR Martin Gruber.

500 Tonnen Müll müssen eingesammelt werden

Das Ende der Wintersaison läutet aber gleichzeitig auch den „Frühjahrsputz“ auf den 2.750 km Kärntner Landesstraßen ein. Ein besonderer Fokus liegt dabei jedes Jahr auf dem Einsammeln von Müll. Denn sobald der Schnee schmilzt, wird offensichtlich, welche Mengen an Abfall sich über die Wintermonate am Straßenrand angehäuft haben. Jährlich sind es rund 100 LKW-Ladungen mit insgesamt 500 Tonnen Müll, die entlang der Landesstraßen eingesammelt werden müssen. „Unsere Straßenbankette, Straßengräben, Park- und Rastplätze sind keine Mülleimer“, so Gruber, dem es wichtig ist, in der Bevölkerung mehr Bewusstsein dafür zu schaffen.

Auch Sperrmüll wird im Straßengraben entsorgt

„Der Frühjahrsputz auf den Straßen gehört zur Arbeit der Straßenmeistereien dazu. Aber beim Müll kann jeder einen Beitrag leisten, um diese Menge und den damit verbundenen Aufwand zu reduzieren“, betont er. Über 13.000 Arbeitsstunden fallen jedes Jahr für den Frühjahrsputz auf den Straßen an. Im Straßengraben wird neben Verpackungsmaterial auch immer wieder Sonder- und Sperrmüll entsorgt. Finanziell schlage sich das im Budget des Straßenbaureferates nieder: „Die Kosten für die Reinigungsaktion belaufen sich auf über 700.000 Euro“, informiert Gruber.

Neben der Müllsammlung gehört auch die maschinelle Reinigung der Fahrbahnen mit Kehrmaschinen zu einer wichtigen Aufgabe im Frühjahr.  Kärntenweit sind dafür sieben Kehr- und Spülgeräte über 5.000 Stunden im Einsatz.