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Politik - Klagenfurt
© Bettina Nikolic

Christian Scheider im Interview

Koalitionspoker in Klagenfurt: “Das Wahlkampf-Geplänkel ist vorbei”

Klagenfurt – Am 8. April sollen die gewählten Mandatare, inklusive Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten), angelobt werden. Somit ist der Poker um eine mögliche Koalition in Klagenfurt entbrannt. Scheider sprach mit 5 Minuten über den Status Quo der Verhandlungsgespräche. 

 3 Minuten Lesezeit (382 Wörter) | Änderung am 25.03.2021 - 20.33 Uhr

Koalitionspoker in Klagenfurt: Die Gespräche um die Regierungsbildung für die Stadt Klagenfurt laufen derzeit auf Hochtouren. Schon am 8. April soll der wiedergewählte Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) und die Mandatare angelobt werden. Bis dahin solle die Stadtregierung im besten Fall fixiert sein.

Verhandlungen laufen

Diese Woche finden diesbezüglich Verhandlungen mit mehreren Parteien statt. “Es gab bereits erste Aufwärmgespräche mit allen, die Interesse zeigten. Nun wird über konkrete Inhalte gesprochen – was wichtig ist, welche Schnittmengen es gibt und welche Projekte verabschiedet werden”, verrät Christian Scheider im Gespräch mit 5 Minuten. Nächste Woche soll dann nachgeschärft werden. Besonders wichtig ist dem wiedergewählten Bürgermeister dabei, dass die Verantwortlichkeiten nach “Talenten und Stärken” vergeben werden. Dabei spüre er von vielen Seiten das Interesse an einer Zusammenarbeit.

Scheider strebt “stabile Mehrheit” an

Auf die Frage, wie denn das optimale Regierungsbild der Stadt Klagenfurt aussehe, hat Scheider eine klare Antwort: “Meine optimale Konstellation ist eine stabile Mehrheit, sowohl im Stadtsenat als auch im Gemeinderat. Es gibt hinsichtlich einer Koalition mehrere Möglichkeiten, ich schließe nichts aus. Es hängt eher davon ab, welche Signale wir zurück bekommen.” Die derzeit kursierenden Gerüchte, dass eine gelb-türkis-blaue Konstellation völlig ausgeschlossen sei, weist Scheider zurück. “Ich wundere mich, wie man von Außen, wenn man nicht bei den Verhandlungen dabei ist, schon solche Expertisen abgeben kann. Sogar Verhandlungspartner haben sich gewundert”, so der Bürgermeister. Natürlich gebe es aber immer gewisse Konstellationen, die knapp abgemessen seien.

“Keine Spielereien – klare Verantwortungen”

Eine gut funktionierende Zusammenarbeit steht für Scheider an erster Stelle. “Fest steht: Das Wahlkampf-Geplänkel ist vorbei! Der Wähler hat geurteilt, die Verantwortungen sind verteilt. Jetzt müssen wir professionell zusammenarbeiten und gemeinsam die Probleme der Stadt bewältigen. Wer meint er kann da herummurksen, der ist schlecht beraten”, stellt der Team Kärnten Bürgermeister klar. Unterstützt wird Scheider bei den Verhandlungen unter anderem von Vizebürgermeister Alois Dolinar und Klubobmann Patrick Jonke. “Am 8. April werden wir auf jeden Fall angeloben und zu arbeiten beginnen. In welcher Form dann schon alles ausgehandelt sein wird, bleibt noch offen. Das hängt jedoch nicht von mir alleine, sondern auch von anderen ab”, so Scheider abschließend.