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Leben - Kärnten
Caritas-Fachbereichsleiterin Katrin Starc
Caritas-Fachbereichsleiterin Katrin Starc © Caritas

Im heurigen Winter war es bitterkalt

Mit 111 Anrufen am Kälte­telefon wurde Obdachlosen geholfen

Kärnten – Auch im Winter 2020/2021 konnte frierenden Menschen rasch und effektiv geholfen werden: Die Caritas Kärnten dankt allen Unterstützern. Am meisten Anrufe – nämlich 78 – gab es in Klagenfurt, gefolgt von Villach mit 22 Telefonaten. Das Kältetelefon wird es auch im kommenden Winter geben. 

 3 Minuten Lesezeit (418 Wörter)

Im heurigen Winter war es teilweise bitterkalt. “Für obdachlose Menschen, die bei Kälte, Wind und Schnee als ‘Schlafzimmer’ nur eine Parkbank haben, ist unsere Winternothilfe oft tatsächlich eine Überlebenshilfe”, weiß Katrin Starc als Fachbereichsleiterin der Wohnungslosenhilfe der Caritas Kärnten und Zuständige für das Kältetelefon, “wir sind sehr dankbar, dass so viele Menschen angerufen haben und trotz Pandemie die Augen offen hatten.”

78 Anrufe gab es allein in Klagenfurt

111-mal wurde am Kältetelefon der Caritas Kärnten angerufen. Es war vom 1. November 2020 bis 31. März 2021 sieben Tage die Woche von 20 Uhr abends bis sechs Uhr früh in Betrieb. Vor allem Lieferservices, Polizei und Krankenhäuser haben sich am Caritas-Kältetelefon gemeldet. Am meisten Anrufe – nämlich 78 – gab es in Klagenfurt, gefolgt von Villach mit 22 Telefonaten. Dass die Zahlen im fünften Jahr des Kältetelefon-Bestehens im Vergleich zum Winter 2019/2020 mit 145 Anrufen rückläufig sind, begründet Starc mit dem Corona-bedingten Lockdown und der nächtlichen Ausgangssperre.

Starc dankt den Partnern Rotes Kreuz und Pfarre Spittal an der Drau für die gute Zusammenarbeit und den 15 freiwilligen Mitarbeitern herzlich, die Anrufe entgegengenommen und die Hilfskette in Gang gesetzt haben. Die Caritas organisierte eine warme Notschlafstelle in Klagenfurt und mit der Pfarre Spittal eine in Spittal an der Drau oder vermittelte Hilfesuchende an die Stadt Villach weiter. Das Kältetelefon wird es auch im kommenden Winter geben.

So wird obdachlosen Menschen geholfen

Elf Mitarbeiter der Caritas unterstützen wohnungs- und obdachlose Menschen das ganze Jahr.  Tagsüber in der Tagesstätte „Eggerheim“. Hier bekommen sie warme Mahlzeiten, Kleidung, Hygieneartikel und winterfeste Schlafsäcke, können duschen, Wäsche waschen oder soziale Kontakte pflegen. Sozialarbeiterinnen beraten die Besucher in ihrer jeweiligen Notlage, verwalten ihre finanziellen Mittel und helfen ihnen bei der Wohnungssuche. Nachts finden akut obdachlose Männer und Frauen einen vorübergehenden Schlafplatz in der Notschlafstelle in der Bahnstraße in Klagenfurt, die die Caritas seit 1. November 2020 im Auftrag der Stadt Klagenfurt betreut.

Caritas bittet um Spenden

Das umfangreiche Angebot in der Wohnungslosenhilfe ist zum Großteil aus Spenden finanziert. Um diese Hilfe aufrechterhalten zu können, benötigt die Caritas mehr denn je Unterstützung. Starc dankt den Spendern für die bisherige Hilfe und bittet sie, dranzubleiben, weil: „Der Spendenbedarf ist gerade jetzt enorm, nicht zuletzt, weil wegen Corona eine Vielzahl von Kochgruppen, Spendenaktionen und Benefizveranstaltungen für obdachlose Menschen ausgefallen sind.“

Spendenkonto:

Caritas Kärnten
IBAN AT40 2070 6000 0000 5587
Spendenzweck: Wohnungslosenhilfe

oder online spenden: www.caritas-kaernten.at/kaelte